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Binnenlandturbinen

Internationale Nachfrage nach Anlagen mit den größten Rotoren

Tilman Weber

Aus Irland, Frankreich, Schweden und Deutschland kommen die Bestellungen nach den leistungsstarken Turbinen mit mehr als drei bis über vier Megawatt (MW), die der deutsche Windturbinenhersteller Nordex nun meldet. Sieben Kunden hätten Anlagen vom Typ N100/3300, N117/3600 und N149/4.0-4.5 angefordert, teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit. „Die geographische Verteilung der Aufträge unterstreicht erneut die Unabhängigkeit ... von der Entwicklung in Einzelmärkten“, betonte Patxi Landa, der Vertriebsvorstand der Nordex Gruppe. Alle bestellten Anlagen sollen in den kommenden zwei Jahren 2020 und 2021 noch ans Netz gehen und einspeisen, informiert Nordex.

Nicht zuletzt auch die Nachfrage nach neuen Superturbinen der Anlagenplattformen mit mehr als vier Megawatt (MW) Nennleistung und bis zu 150 Meter Rotordurchmesser hat sich weltweit durchgesetzt. Auch wenn zwar Bestellungen beispielsweise aus den USA immer noch häufig Anlagen mit zwischen zwei und drei MW gelten, melden Anlagenhersteller von dort auch bedeutende Großaufträge für die neuen Superturbinen. So gab Weltmarktführer Vestas Ende November eine Mischbestellung für einen 269 MW großen Windpark aus den USA bekannt, die teilweise 2,2-MW-Anlagen beinhaltet aber mit 51 Turbinen vom Typ V150-4.2MW zum allergrößten Teil aus den Großanlagen besteht. Auch dieser Windpark soll noch 2020 ans Netz. Zudem nehmen bereits Bestellungen für die nächste Windturbinenklasse mit mindestens fünf MW und bis zu gut 160 Meter Rotordurchmesser zu, deren Anlagen die Windturbinenindustrie allerdings erst ab 2021 in größerem Umfang liefern können wird.