Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Baywa RE schließt ersten virtuellen Stromliefervertrag ab

Die Refinanzierung von großen Solaranlagen mittels eines Stromliefervertrages nimmt immer mehr Fahrt auf. Dabei muss der Solarpark nicht direkt neben dem Abnehmer stehen, wie ein Vertrag von Baywa RE mit Huhtamaki zeigt. Der Projektierer errichtet in Spanien zwei neue Solarparks. Den Strom nimmt Huhtamaki, ein großer Anbieter von nachhaltigen Verpackungslösungen mit Sitz in Finnland, ab.

Mehr Solarstrom fürs europäische Netz

Über diesen virtuellen Stromabnahmevertrag (Virtual Power Purchase Agreement – VPPA) liefert Baywa RE jedes Jahr 200 Gigawattstunden Grünstrom, der mit der üppigen spanischen Sonne produziert wurde, über das normale Stromnetz nach Finnland – natürlich nicht physisch. Denn der Strom wird ganz normal in das Netz in Spanien eingespeist und auch Huhtamaki produziert weiterhin mit dem üblichen Strommix in Finnland. Doch wird mit dem PPA der Bau der beiden Solarparks finanziert. Diese wiederum steigern den Anteil an Solarstrom im gesamteuropäischen Netz und sind so ein weiterer Schritt in Richtung klimaneutraler Stromerzeugung in Europa.

Nachhaltigkeitsziele von Huhtamaki unterstützen

Die Strommenge, die über den PPA gehandelt wird, deckt immerhin 80 Prozent des Strombedarfs bei Huhtamaki ab. Das Unternehmen spart dadurch jedes Jahr mehr als 89.000 Tonnen CO2 ein „Huhtamaki bei der Erreichung seiner Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Bestreben von Baywa RE, Unternehmen bei der Umsetzung der Energiewende zu unterstützen“, erklärt Matthias Taft, Geschäftsführer von Baywa RE, die Bedeutung des Vertrags.

Bis 2030 klimaneutral produzieren

Denn er ist ein riesiger Schritt des Verpackungsunternehmens hin zu 100 Prozent Ökostrom, ein Ziel, das Huhtamaki bis 2030 erreichen will. „Wir wollen den Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft maßgeblich unterstützen, und haben eine Klimastrategie mit klaren Zielen und geplanten Maßnahmen, um unsere Emissionen zu reduzieren“, kommentiert Charles Héaulmé, Präsident und Geschäftsführer von Huhtamaki. „Strom aus erneuerbaren Energien spielt hierbei eine wesentliche Rolle, und der mit Baywa RE unterzeichnete Stromliefervertrag zeigt, dass es möglich ist, in kurzer Zeit erhebliche Fortschritte zu erzielen.“

Biologische Vielfalt ist im Blick

Der Vertrag mit Huhtamaki ist außerdem das erste VPPA für Baywa r.e. Damit beschreitet das Unternehmen Neuland. Das VPPA enthält einen innovativen Preismechanismus, der beiden Parteien in Zeiten hoher Stromkosten sowie der aktuellen Herausforderungen in der Lieferkette für Photovoltaikmodule zugutekommt. Beide Vertragsparteien verpflichten sich außerdem, beim Bau der beiden Anlagen sowie während deren kompletten Betriebslaufzeit die biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern. Dazu gehören Maßnahmen zur Förderung der Vegetation in der Umgebung der Solarparks sowie das Anlegen von Teichen für Wassertiere und Amphibien, Sitzstangen und Nistplätze für Vögel und Rückzugsgebiete für Reptilien.

Verpassen Sie keine Information rund um die Geschäftsmodelle für Solaranlagen! Abonnieren Sie dazu einfach unseren kostenlosen Newsletter.

Baubeginn im nächsten Jahr

Der Bau der beiden Anlagen, die in Südspanien entstehen, soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 beginnen. Wenn die Solarparks am Netz sind, werden sie zusammen 135 Megawatt leisten. Die erste Stromlieferung an Huhtamaki ist für das dritte Quartal 2023 geplant.

Worauf Sie beim Abschluss eines PPA achten müssen, erfahren Sie in einem Webinar, das die Redaktion von ERNEUERBARE ENERGIEN zusammen mit Axpo veranstaltet hat. Die Aufzeichnung können Sie hier anfordern.

Das ist für Sie auch interessant:

Gute Situation für PPA-Abschlüsse 

Vorbildliche regionale Partner für Solar

BNE veröffentlicht Mustervertrag für kommunale Beteiligung am Solarertrag