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Deutsch-chinesische Zusammenarbeit

Kundschafter beim Biogasvorbild Deutschland

Bereits 2011 hatten Deutschland und China bilaterale Abkommen über die verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Biogas geschlossen. Infolgedessen wurde 2012 eine spezielle Arbeitsgruppe gegründet mit dem Ziel, die Nutzung der Rest- und Abfallstoffe der chinesischen Landwirtschaft zu verbessern sowie größere Mengen erneuerbarer Energien in ländlichen Gebieten bereitzustellen. Bis 2015 plant China landesweit 70.000 Projekte kleineren Volumens sowie rund 8.000 mittel- und große Biogasprojekte landesweit.

Die Biogasanlage in Sachsendorf arbeitet seit 2012 und produziert derzeit 75 Normkubikmeter (NM³/h) Biomethan pro Stunde. Allerdings sollen demnächst zusätzliche 350 NM³/h in das Gasnetz eingespeist werden. Laut Unternehmensangaben ist der Methanschlupf gering, sodass nur wenig Methan in die Atmosphäre entweicht. Ein Methangehalt von 99 Prozent wird in der Sachsendorfer Anlage auch durch Polymermembranen erreicht, die das Rohbiogas reinigen. Da die Biogasanlagen aus chinesischer Produktion besonders in puncto Effizienz hohe Defizite aufweisen, wirkt Deutschland in sechs chinesischen Biogas-Pilotanlagen beratend mit. Laut Unternehmensangaben ist Envitec Biogas bis dato an keinem Standort in China vertreten. Es sehe sich dort aber sehr wohl nach Möglichkeiten für wirtschaftliche Projekte um.

(Christoph Bayer)