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Leipziger Shoppingcenter nutzt eigenen Solarstrom

Das Paunsdorf Center in Leipzig-Ost hat eine riesige Solaranlage bekommen. Mit einer Leistung von 1,1 Megawatt ist es nach Angaben des Immobilienverwalters Unibal-Rodamco-Westfield (URW) die bisher größte Photovoltaikanlage auf einem Shoppingcenter in Deutschland.

Wirtschaftlichkeit durch Solarstrom

Die 2.700 Module auf dem Dach des Einkaufzentrums werden in Zukunft jedes Jahr 1,1 Millionen Kilowattstunden zu erzeugen. Davon wird das Paunsdorf Center etwa 845.000 Kilowattstunden selbst verbrauchen und damit rund 30 Prozent des Strombedarfs der öffentlichen Bereiche decken. Der Rest kommt in Form von Ökostrom aus dem Netz. „Das Paunsdorf Center hat erkannt, dass die Investition in die Anlage, eine Investition in das Klima, den Standort und die eigene Wirtschaftlichkeit bedeutet“, erklärt Maik Piehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Leipzig, die die Anlage errichtet haben.

Das Ziel: Weniger CO2-Ausstoß

Das Projekt ist ein Baustein in der Strategie von URW, in Zukunft seine CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette um 50 Prozent bis zum Jahr 2030 zu reduzieren. Bis 2050 hat sich der Betreiber und Eigentümer von mehreren Gewerbeimmobilien das Ziel gesetzt, den eigenen CO2-Ausstoß um 90 Prozent zu senken – jeweils im Vergleich zum Jahr 2015. „Durch die konsequente Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie arbeiten wir kontinuierlich daran, Emissionen einzusparen und die Energieeffizienz unserer Einzelhandels- und Freizeitdestinationen stetig zu verbessern“, betont Andreas Hohlmann, Chef von URW in Deutschland und Österreich. „Die neue Photovoltaikanlage hier im Paunsdorf Center ist ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Lokale Partnerschaften, wie die Kooperation mit den Stadtwerken Leipzig, sind dabei ein essentieller Bestandteil für eine erfolgreiche Realisierung.“

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Nutzung von preiswertem Eigenstrom im Blick

Zur Inbetriebnahme der neuen Solaranlage war auch der sächsische Energie- und Umweltminister Wolfram Günther gekommen. „Auf Einkaufszentren, auf Industrie- und Verwaltungsgebäuden, über großen Parkplätzen, aber auch auf den Dächern von Wohnhäusern gibt es enorme Potenziale für die Energieerzeugung durch Photovoltaik“, betont Günther. „Mit allen Vorteilen für die dezentrale Stromversorgung, für die Nutzung von sehr preiswertem Eigenstrom und mit Blick darauf, dass hier Konflikte vermieden werden, die etwa bei der Nutzung von Freiflächenanlagen entstehen.“ Er verweist auch auf den volkswirtschaftlichen Nutzen, der durch den Zubau von Photovoltaik entsteht, vor allem für die sächsische und mitteldeutsche Solarindustrie. (su)