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Rom schafft Strafsteuer für Solaranlagen ab

Wie der italienische Photovoltaikverband Italia Solare mitteilt, hat das Parlament in Rom die bestehende Strafsteuer für Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 20 Kilowatt abgeschafft. Die Umwelt- und Wirtschaftskommissionen der Abgeordnetenkammer hat einer entsprechenden Änderung des Gesetzesdekrets zugestimmt, das vorschreibt, dass Betreiber dieser Anlagen pro Kilowatt installierter Leistung drei Jahre lang eine Steuer von zehn Euro abführen müssen.

Weiteren Ausbau finanzieren

Mit diesem Geld sollte ein ökologischer und territorialer Ausgleichsfonds gefüttert werden, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in den verschiedenen Regionen und Provinzen Italiens zu unterstützen. Dieser Fonds hätte sich allerdings mit den bereits auf kommunaler Ebene bestehenden Fördermitteln überschnitten.

Absurde Regelung gestrichen

Für die Betreiber der Photovoltaikanlagen und für die gesamte Solarbranche ist diese Abschaffung der Strafsteuer ein wichtiges Ergebnis, wie Paolo Rocco Viscontini, Präsident von Italia Solare, betont. „Die Bestimmung stellte offensichtlich einen Widerspruch dar: Die Besteuerung erneuerbarer Energien, um Anreize für die Aufnahme erneuerbarer Energien in den Regionen zu schaffen, ist eindeutig eine konzeptionelle Absurdität, die auch die Entwicklung neuer Projekte erheblich beeinträchtigt und damit die Erreichung der Ausbauziele des Piano Nazionale Integrato per l’Energia e il Clima - PNIEC – gefährdet hätte“, kommentiert Paolo Rocco Viscontini.

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Aus diesem Grund hat Italia Solare als Branchenvertretung die Steuer schon von Anfang an abgelehnt und dies immer wieder bei Treffen mit verschiedenen Parlamentariern anlässlich der Anhörung zum Gesetz betont. Schon lange fordert der Branchenverband die Änderung, die jetzt endlich umgesetzt wird. (su)