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Solarparkplätze für Norderney- und Juist-Gäste und größter Ladepark

Die AG Reederei Norden-Frisia hat auf ihrer Parkfläche P2 in Norddeich 264 Ladepunkte für Elektroautos eröffnet. Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Olaf Meinen, Landrat des Landkreises Aurich und Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann nahmen den Ladepark mit einem symbolischen Knopfdruck offiziell in Betrieb.

Der Strom für die Ladesäulen wird direkt vor Ort im 600 Einstellplätze umfassenden Carport-Bereich der Inselparker erzeugt, der flächendeckend mit Photovoltaikmodulen ausgestattet ist. Der Parkplatz, auf dem die Ladepunkte installiert sind, dient im Wesentlichen Gästen, die auf Norderney oder Juist Urlaub machen. Reisen sie mit einem Elektroauto an, können sie neben dem Parken an sich auch die Beladung des Fahrzeugakkus vorab online buchen. Bei ihrer Rückkehr von der Insel steht das Auto dann voll geladen zur Heimfahrt bereit. „Der neue Ladepark in Verbindung mit der Photovoltaiküberdachung der Parkplätze ist Teil unserer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Reederei-Vorstand Stegmann. Dazu gehörten weitere Photovoltaikanlagen auf allen geeigneten Gebäuden der Reederei auf dem Festland und auf den Inseln. Ladesäulen für Elektrofahrzeuge gäbe es auch auf weiteren Parkplätzen der Frisia, beispielsweise auf Norderney oder in Neßmersiel.

Auf Norderney biete die Reederei darüber hinaus Shuttledienste mit elektrisch angetriebenen Vans an. „Unser Ziel ist ein geschlossenes System aus Energieerzeugung, -speicherung und -nutzung in der Inselversorgung“, so Stegmann. In dieses Konzept passe auch der Elektro-Katamaran, den die Reederei ab Sommer für Fahrten zwischen Norddeich und Norderney einsetzen werde. Der E-Katamaran werde das erste rein elektrisch betriebene deutschen Seeschiff sein.

„Niedersachsen ist die Energiedrehscheibe Deutschlands und setzt dadurch auch viele Akzente bei der Mobilitäts- und Klimawende“, sagt Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Deshalb müssen wir gerade im Verkehrssektor eine verlässliche Politik betreiben und den eingeschlagenen Weg in puncto E-Mobilität weiter beschreiten. Projekte wie der neue Ladepark der Frisia belegen eindrucksvoll, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit im Einklang stehen.“ Gerade in Niedersachsen seien solche Projekte zielführend, da genügend regenerative Energie aus Sonne und Wind vorhanden sei. „Das ist ein echter Standortvorteil für Unternehmen in Niedersachsen.“ „Der Schutz der Umwelt hat hier bei uns im Weltnaturerbe Wattenmeer besondere Bedeutung“, sagt Landrat Olaf Meinen. Darüber hinaus diene dieses Projekt der Reederei Norden-Frisia aber auch der Zufriedenheit Gäste in der Urlaubsregion. „Die Ansprüche an Service und Komfort, aber auch an einen möglichst klimaschonenden Urlaub steigen“, so Meinen. Der neue Ladepark trage dazu bei, diese Ansprüche zu erfüllen und die Attraktivität der Urlaubsregion weiter zu steigern.

Die AG Reederei Norden-Frisia wurde im späten 19. Jahrhundert unter dem Namen „Frisia“ als reines Schifffahrtsunternehmen gegründet. Seitdem hat sie sich zu einer Unternehmensgruppe mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen rund um die Inselversorgung entwickelt. Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe heute rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 180 davon entfallen auf die eigentliche AG Reederei Norden-Frisia als Kernunternehmen. Die Aufgabe der „Frisia“ ist nach wie vor die eines klassischen Inselversorgers: Mit zwölf Fähr-, Fahrgast und Frachtschiffen bedient sie im Schwerpunkt ab Norddeich im ganzjährigen Liniendienst die Inseln Norderney und Juist. (nw)