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Deutscher Hersteller liefert 1,4 GW Elektrolyseur für grünes Eisen-Projekt in Australien

PGS plant, in der Region Mid West nahe der Stadt Geraldton jährlich bis zu 7 Millionen Tonnen grüne Eisenpellets zu produzieren. Die Hälfte davon soll zu 2,5 Millionen Tonnen grünem heißbrikettiertem Eisen (HBI) weiterverarbeitet werden. Die Anlage wird  mit lokal erzeugter erneuerbarer Energie betrieben werden und lokales Magnetit-Eisenerz nutzen.

Deutliche CO2-Einsparung angestrebt

Durch den Einsatz von grünem Wasserstoff und erneuerbarer Energie sollen die CO2-Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Stahlproduktion um bis zu 90 Prozent reduziert werden. James Rhee, Geschäftsführer von PGS, betont die Bedeutung der Partnerschaft: "Als Partner mit bewährter Technologie und Umsetzungskompetenz freuen wir uns darauf, die Zusammenarbeit mit thyssenkrupp nucera in den nächsten Phasen des Projekts fortzusetzen."

Alkalische Wasserelektrolyse-Technologie kommt zum Einsatz

Der deutsche Hersteller wird seine standardisierten 20-MW-scalum-Module für die alkalische Wasserelektrolyse liefern. Johann Rinnhofer, CEO von thyssenkrupp nucera Australia, sieht in dem Projekt eine Chance, "die Möglichkeiten von grünem Eisen in Australien zu erschließen und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck der Stahlherstellung weltweit zu reduzieren."

Langfristige Pläne für Ausbau

Das Vorzeigeprojekt soll die Region zu einem globalen Zentrum für die Produktion von grünem Eisen machen. Die ersten Exporte werden für 2029 erwartet. Langfristig plant PGS, die Produktion auf bis zu 30 Millionen Tonnen DR-Qualitäts-Grünpellets sowie 10 Millionen Tonnen grünes HBI pro Jahr auszubauen. Das Projekt befindet sich derzeit noch in einer frühen Planungsphase. Thyssenkrupp nucera wird es gemeinsam mit dem Kunden weiterentwickeln. Die endgültige Realisierung steht unter dem Vorbehalt einer finalen Investitionsentscheidung. Relevante Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis von thyssenkrupp nucera werden aus diesem Projekt nicht vor dem Geschäftsjahr 2026/27 erwartet.

Mit diesem Auftrag steigt die Gesamtkapazität der Projekte, bei denen thyssenkrupp nucera als bevorzugter Technologielieferant ausgewählt wurde, auf über 3 Gigawatt weltweit.