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Gesetzesänderungen bringen Ausbau erneuerbarer Energien in Südafrika voran

Für das südafrikanische Ausbauprogramm für erneuerbare Energien (REI4P) hat Juwi Renewable Energies den 89 Megawatt (MW) umfassenden Windpark Castle Wind entwickelt. Aufgrund einer Gesetzesänderung konnte das Projekt in den privaten Sektor übertragen werden. Daher der Projektentwickler die Rechte an das Konsortium AIIM und den Investmentpartner Reatile verkauft.

Für den Minensektor gestaltet Juwi aktuell Projekt mit einer Leistung von insgesamt 400 MW in verschiedenen Projektphasen. „Wir erleben aktuell eine regelrechte Flut an Anfragen für Erneuerbare-Energien-Projekte seitens südafrikanischer Bergbauunternehmen“, erkennt Richard Doyle Projekt, Geschäftsführer von Juwi Südafrika. Die energieintensiven Minengesellschaften versuchen daher ihre Dekarbonisierungsziele durch günstige Stromentstehungskosten von erneuerbaren Energien zu decken. (fk)

Südafrikanische Energiewende wird angetrieben

Mithilfe der veränderten Regelungen transportieren Erzeuger nun große Strommengen über das öffentliche Netz zum Verbraucher. „Das versetzt Bergbauunternehmen in die Lage, sich per Stromdirektlieferverträgen mit günstiger und sauberer Energie aus Wind- und Solarparks im ganzen Land zu versorgen und so die eigene Wirtschaftlichkeit zu verbessern“, erkennt Doyle. Mit den bisherigen rechtlichen Rahmenbedingungen war das nicht möglich.

Südafrika erzeugt derzeitig 80 Prozent des Stroms durch Kohle. Die Regierung strebt jedoch einen Ausstieg aus der Kohlenutzung und -förderung an. Dazu soll bis zum Jahr 2030 der Anteil der erneuerbaren Energien auf 38 Prozent angehoben werden. Daher schraubt das Land den Ausbau stark an. Auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen COP27 haben Länder aus der EU, Großbritannien und die USA zugesagt die Umrüstung zu unterstützen. In den nächsten drei bis fünf Jahren sollen bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung dienen. Der deutsche Beitrag liegt bei rund einer Milliarde Euro.

Noch in diesem Jahr will das Juwi-Tochterunternehmen Projekte im Umfang von rund einem Gigawatt Leistung auf dem afrikanischen Kontinent in Angriff nehmen. Beispielsweise entsteht mit dem Bergbauunternehmen Pan African Resources ein Solarpark mit einer Leistung von 8,75 MW in der Provinz Mpumalanga. (fk)