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Windkraft

Ausschreibungen senken Preise in den USA

RES ist ein großer, internationaler Planer von Regenerativprojekten. Was haben die Ausschreibungen in USA gebracht? Fabian Cordes, Strategy Analyst bei RES, berichtet: "Dort gab es eine Entwicklung in Richtung 55 Prozent Preisreduktion 2009 bis 2014." Dabei handele es sich um durchschnittliche Preise, je nach Region könne dieser Wert variieren. "Aber auch gesättigter Markt, Skaleneffekte, Partnerschaften mit Baufirmen, vertikale Integration hatten ihren Anteil. Wichtig waren auch Kostenreduktionen und Effizienzverbesserungen bei den Windkraftanlagen selbst", fügt er an. "2013 bis 2014 sind die Preise erstmals nicht gefallen, sondern gestiegen, der Tiefpunkt war erreicht. Wir gehen davon aus, dass weitere Preisreduktionen schwer zu erzielen sind. Ausgeschlossen ist es aber nicht."

Die Vorgaben in den USA lauten: Dezentral organisierte Ausschreibungen, langjähriger Stromliefervertrag (PPA), “Best practice“. Die Ausschreibungen sind teils öffentlich, teils privat. Das Ausschreibungsmodell: Pay-as-bid, sealed, individuelle Modelle, genehmigungsvoraussetzungen variieren, finanzielle Strafen, PPA (15-20 J.), kein Preislimit, 100 Prozent Preis, Engässe beachten, Förderung durch “tax credit”, Ausschreibungsmenge variiert, Teilnahme nicht immer möglich.

In Südafrika sieht das Bild nach seiner Beschreibung ähnlich aus: "Die ersten vier Runden hat eine extreme Absenkung Absenkungen um je 22, 18 und 16 Prozent gebracht."

In Südafrika gibt es das REIPPPP – Programm zur Förderung Erneuerbarer Energien durch Ausschreibungsverfahren. Zunächst waren fünf Ausschreibungsrunden geplant. Start 2011, die fünfte Runde steht noch aus. Das attraktive Marktumfeld hat internationale Projektentwickler angelockt. Das Modell: Das Ausschreibungsmodell Pay-as-bid, sealed. Maximal 140 MW werden pro Projekt zugelassen, “späte” Auktion, bid bond, Mengenbegrenzung, 70 Prozent Preis, verdeckte Preisobergrenze, 30 Prozent Wirtschaftsförderung.(Nicole Weinhold)