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Aktuelle Studie: Solaranlagen auf Neubauten können 78 Terawattstunden Sonnenstrom erzeugen

Wenn auf allen neuen Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern, die bis 2036 gebaut werden, mit Photovoltaikanlagen ausgestattet würden, könnten diese bis dahin 78 Terawattstunden Solarstrom produzieren. Das ist das Ergebnis einer Studie von Energy Brainpool und dem Energieversorger Eon. Allein im Jahr 2036 würden Photovotlaikanlagen mit einer Leistung zur Verfügung stehen, die zusammen 10,38 Terawattstunden Strom liefern.

Das Potenzial heben

Dies ist ausreichend, um 4,1 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen – allein mit den Anlagen vom Dach des untersuchten Gebäudeneubaus. Dazu kommen noch Anlagen auf neuen Mehrfamilienhäusern. Allein um dieses Potenzial zu heben, sei eine Solarpflicht für Neubauten hilfreich, wie Filip Thon, Geschäftsführer von Eon Energie Deutschland betont. „Das Photovoltaikpotenzial für Dachanlagen ist enorm. Innerhalb der nächsten 15 Jahre könnten Solaranlagen auf neu gebauten Häusern insgesamt 44 Millionen Tonnen CO2 einsparen“, sagt er. „Es ist daher richtig, dass die Bundesregierung die Installation von Photovoltaikanlagen bei Wohnungsneubauten zur Regel machen möchte. Hinzu kommt, dass es auch auf vielen Bestandsbauten sowie im gewerblichen Bereich noch zahlreiche geeignete, aber bisher ungenutzte Flächen gibt.“

Basis ist Neubau der letzten fünf Jahre

Als Grundlage haben Energy Brainpool und Eon den durchschnittlichen Neubau von Einfamilien-, Reihen- Doppelhäusern der vergangenen fünf Jahre zugrundegelegt, in denen nur eine Familie wohnt. Diesen Zeitraum haben die Analysten gewählt, weil dafür ausreichend Daten beim Statistischen Bundesamt zur Verfügung standen.

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Technischen Fortschritt eingerechnet

Für die Solaranlagen wurde dabei einerseits eine Degradation eingerechnet. Denn sie verlieren über die Jahre hinweg leicht an Effizienz. Auf der anderen Seite haben die Analysten natürlich auch den weiteren technischen Fortschritt einbezogen, der schließlich bei neu hinzukommenden Anlagen zu einer höheren installierten Leistung führt. Die Berechnung der Einsparungen des CO2-Ausstoßes basiert unter anderem auf den Emissionen des fossilen Kraftwerksparks in Deutschland. Dabei haben sie aber auch mit eingerechnet, dass aufgrund der Abschaltungen vor allem von Kohlekraftwerken in den nächsten Jahren die CO2-Emissionen des Strommixes allmählich sinken. (su)

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