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Solarwatt komplettiert mit Stiebel Eltron die Sektorenkopplung

Solarwatt kooperiert in Zukunft mit dem Wärmepumpenhersteller Stiebel Eltron. Damit nimmt das Dresdner Unternehmen, das sich in den letzten Jahren vom Modulhersteller hin zum Anbieter von kompletten Systemen entwickelt hat, auch den letzten Baustein der Vollversorgung von Gebäuden mit Solarenergie. Denn gemeinsam können die Fachpartner der beiden Unternehmen die jeweils andere Komponente anbieten.

Potenziale im Gebäudebereich heben

Denn bisher hat Solarwatt schon ein umfangreiches Paket für die Fachpartner im Portfolio. Von der Installation des Stromerzeugers, der aus hauseigenen Modulen besteht, und eines Speichers aus eigener Herstellung über das Energiemanagement im Gebäude, die Anbindung der Elektromobilität in Kooperation mit BMW und den Komplettservice konnten die Hauseigentümer alles bekommen. „Jetzt kommt noch die Wärme hinzu“, sagt Detlef Neuhaus, Geschäftsführer von Solarwatt. „Wir setzen mit der Kooperation mit Stiebel Eltron die Sektorenkopplung komplett um, was essenziell ist. Schließlich ist es nicht möglich, ohne den Bereich der Wärme, der die meiste Energie im Gebäude verbraucht, die Potenziale der CO2-Reduktion zu heben.“

Aus Gasheizung aussteigen

Dieses Potenzial ist groß. „Allein wenn wir alle geeigneten Einfamilienhäuser mit einer Solaranlage ausstatten und die Wärmeerzeugung mit dem Solarstrom abdecken, können wir 160 Millionen Tonnen CO2 einsparen“, rechnet Neuhaus vor. „Das sind 20 bis 25 Prozent des gesamten Ausstoßes in Deutschland, die wir allein mit der Umstellung der Energieversorgung in den Einfamilienhäusern vermeiden können“, betont Neuhaus. Dazu kommen noch die kleinen Gewerbebetriebe, die Solarwatt und Stiebel Eltron mit ihrer Kooperation auch im Blick haben. „Dazu brauchen wir den geordneten Ausstieg aus der Wärmeversorgung mit Gas“, ergänzt Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. „Denn wir müssen wegkommen von Energieimporten aus Ländern, deren Werte wir nicht teilen.“ Hier ist die solar betriebene Wärmepumpe der richtige Ansatz. Denn damit sei es schon heute möglich, jedes Gebäude klimaneutral zu heizen, betont Matten.

Wärmepumpe auf Solarstromangebot optimiert

Mit der neuen Kooperation sieht sich Solarwatt als Vorreiter eine neuen Energiewelt. Denn bisher gibt es kaum ein Unternehmen, das ein so umfangreiches Komplettpaket aus einer Hand anbieten kann. Die beiden Unternehmen gehen aber eine Entwicklungskooperation ein. Das bedeutet, dass in Zukunft die Wärmepumpe optimiert auf den Verbrauch angesteuert wird. Solarwatt bindet dazu das thermische Energiemanagement von Stiebel Eltron an sein eigenes Gebäudeenergiemanagement an. Dabei übernimmt das Wärmemanagement von Stiebel Eltron die Aufgabe, Wärme dann dorthin zu liefern, wo sie im Gebäude gebraucht wird. Das Stromangebot kommt dabei vom Energiemanagement des Gebäudes. Diese ist wiederum darauf abgestimmt, dass so viel Solarstrom wie möglich sowohl in die Wärmeproduktion als auch in die Elektromobilität und die anderen Verbraucher im Haus fließt und einen eventuell vorhandenen Speicher mit einbezieht.

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Fachpartner schulen

Im nächsten Schritt werden die beiden Unternehmen jeweils ihre Fachpartner schulen. So werden die Partner von Solarwatt in die Anbindung der Wärmepumpe eingewiesen und die Partner von Stiebel Eltron bekommen Kenntnisse der Auslegung und Installation von Solaranlagen vermittelt. Auf diese Weise soll es auch mit Blick auf die Fachkräftesituation möglich werden, mehr Gesamtpakete in der gleichen Zeit zu verbauen. „Denn die Zukunft der Energiewelt ist eine elektrische und wir freuen uns, wenn dieser Strom klimaneutral erzeugt wird. Deshalb ist die Photovoltaik ein wichtigster Stellhebel für Zukunft“, beschreibt Matten den Vorteil der Kooperation. „Wir müssen unsere Strom- und Wärmewirtschaft in neues Zeitalter transformieren.“ (su)

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