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Hermann Albers

Tschüß nach 16 Jahren BWE

Hermann Albers wird nach unserem Redaktionsschluss wohl nicht mehr Präsident beim Bundesverband Windenergie (BWE) sein. Dem Interessenverband der deutschen Windkraft stand der Nordfriese von 2008 bis 2013 und noch einmal von 2014 bis Ende Mai vor. Im BWE-Geschäftsbericht desselben Monats hatte Albers es intern bereits mitgeteilt: Er habe sich dazu entschieden, dass die jetzige seine letzte Legislaturperiode sei und er nicht erneut zur Wahl antrete.

Schriftlich hatte er in dem Bericht erklärt: „Als Präsident durfte ich den Verband in einer durchgehenden Kontinuität über viele Jahre hinweg prägen. Ich bin sehr dankbar für die gemeinsame Arbeit und für das, was wir in dieser Zeit erreichen konnten. Die Delegiertenversammlungen, die mir immer wieder das Vertrauen aussprachen und mich darin unterstützten, trotz jahrelangem politischen Gegenwind einen klaren Kurs zu halten, waren hierfür eine unerlässliche Basis. Ich wünsche dem Verband, mit vollen Segeln den Kurs zu halten und Tempo beim Ausbau der Windenergie, der Sektorenkopplung und für einen gemeinsamen integrierten Erneuerbare-Energien-Verband zu machen. Danke für die Mannschaftsleistung in drei guten Jahrzehnten, die uns ins Zentrum der Energiewirtschaft brachten!

Offiziell setzten BWE und Albers die Verabschiedung für den 25. Mai fest. Da stand die alle zwei Jahre stattfindende Vorstandswahl der Delegiertenversammlung an, für die Albers nicht mehr antreten wollte.

Der 62-Jährige gibt die Führung beim BWE zu einem Zeitpunkt ab, an dem der Verband rund 20.000 Mitglieder zählt. Er deutet an, dass er sich dafür mehr in seinem Unternehmen in Simonsberg südlich von Husum engagieren könnte. Es ist ein Beratungsunternehmen für Landwirtschaft und Erneuerbare-Energienbetrieb sowie Immobilienwirtschaft.

Letzte politische Außeneinsätze von Albers waren der sogenannte 1. Windgipfel im März sowie die Allianz für Transformation im Bundeskanzleramt im Oktober 2022. Am zweiten Windgipfel am Dienstag der letzten vollen Maiwoche war stattdessen die BWE-Vizepräsidentin Bärbel Heidebroek beteiligt, die bereits als Hermann Albers Nachfolgerin galt und sich der Delegiertenkonferenz zur Wahl stellen wollte.

Die Windgipfel sind so etwas wie Krisengipfel zwischen zwischen Windenergie und Bundeswirtschaftsminister. (TW)

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