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Netzspeicher

Regel- und Handels­energie aus Speichern mit Steuerungstechnik

Ein neuer Batteriespeicher in Oberbayern wird für Bayernwerk Natur die Regelenergie bereitstellen und überschüssigen Strom aus den Solaranlagen der Region zwischenlagern. Die Anlage soll Ende dieses Jahres in Betrieb gehen. Am Umspannwerk Reisgang vor Pfaffenhofen soll die Anlage von Intilion 30 Megawattstunden Strom zwischenlagern und mit der vollen Leistung von 15 Megawatt (MW) zwei Stunden lang Elektrizität ins Netz drücken können. Die Anlage ist für die Stabilisierung der Frequenz des regionalen Netzes in Oberbayern vorgesehen. Dazu wird der Speicher kurzfristig Primärregel­energie bereitstellen. Außerdem nimmt er überschüssige Energie, etwa zur Mittagszeit, aus den in der Region installierten Photovoltaikanlagen auf und speist sie ins Netz ein, wenn der Strombedarf das Angebot übersteigt.

Der Batteriespeicher wird als modulare Containerlösung realisiert. Er umfasst neben den Batteriecontainern mit Lithium-Eisenphosphat-Akkus auch die Umrichter- und Transformatoreneinheiten. Herzstück ist die Steuerungstechnik, die Intilion entwickelt hat. Sie sorgt für die Einhaltung der Netzanforderungen und steuert Anwendungen wie die Bereitstellung von Regelleistung.

Es ist eines von mehreren Projekten zur Stabilisierung der Frequenz bei immer mehr Erneuerbare-Energien-­Einspeisung im Verteilnetz, die Bayernwerk Natur mit Intilion realisiert hat. Weitere Anlagen sollen folgen. Im Juni startete Bayernwerk, das Mutter­unternehmen von Bayern Natur, die beide zum Eon-Stromkonzern gehören, mit Netzbetreiber Lechwerke Verteilnetz den Bau eines 40-MW-Netzspeichers für 80 Megawattstunden zwischen Ulm und Augsburg. Sie nennen es Einspeisesteckdose. Diese dient der Anbindung neu entstehender Photovoltaikkapazitäten der Region.