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Stadtwerke

Ruhrgebietsversorger wollen Steag schnell verkaufen

Die an Steag beteiligten Ruhrgebietsstädte wollen die durch die Gaskrise verursachte günstige Geschäftslage ihrer gemeinsamen Kohlekrafttochter für einen raschen Verkauf nutzen. Offenbar sehen die kommunalen Versorger in Dortmund, Duisburg, Bochum, Essen, Oberhausen und Dinslaken eine gute Gelegenheit dafür einen guten Preis zu erzielen. Käufer könnten auch strategische Finanzunternehmen sein, die den Kohlekraftwerksbetrieb übernehmen, um an den staatlichen Entschädigungen für das gesetzlich vorgeschriebene Abschalten von Steinkohleblöcken zu verdienen. Zuvor könnten solche Käufer aber noch von den derzeit guten Stromhandels preisen profitieren sowie vom plötzlichen Bedarf an Kohlestrom. Beides ist eine Folge der Abnabelung Deutschlands von russischen Gasimporten und damit dem Rückzug aus der Gasverstromung, die Deutschland gemeinsam mit anderen europäischen Ländern als Druckmittel gegen den in der Ukraine Krieg führenden ehemaligen Hauptgaslieferanten Russland eingeleitet hat.

Noch 2020 hatte der beschlossene Kohleausstieg allerdings zu einer Krise bei Steag geführt. Der damals gefasste Krisenplan sah vor, die Kohlekraft auszugliedern und eine getrennte profitable Erneuerbare-Energien-Sparte der Steag zu gründen, die bereits heute Erneuerbaren-Projekte entwickelt.  (TW)