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USA-EU-Deal

Mehr Energieimporte über den großen Teich

Am 27. Juli gelang EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump ein Deal: Beide Seiten verkündeten eine Zolleinigung, die künftig für Klarheit beim transatlantischen Handel sorgen soll – vor allem darüber, wer wie viel bezahlt. So wird ein einheitlicher Zollsatz von 15 Prozent auf die meisten Importe in die USA eingeführt – eine Maßnahme, die zweifellos dem freien Handel eine ganz neue Definition verleiht. Zudem verpflichtet sich die Europäische Union, Energieprodukte aus den USA im Wert von 750 Milliarden US-Dollar zu beziehen.

Die Vereinbarung konzentriert sich auf Erdöl, Flüssigerdgas (international: LNG), Nuklearbrennstoffe (besonders Uran für Kraftwerke).

Diese Energieimporte sollen vor allem russische Lieferungen ersetzen und Europas Versorgung diversifizieren. Europäische Union (EU) und US-Regierung betonen dabei, dass die USA der wichtigste LNG-Lieferant der EU sind, und unter den fossilen Energieträgern vor allem Öl und das auch wegen weiter klimawirksamer Schiffstransporte kritische LNG im Fokus stehen. Die Vereinbarung würde die EU-Klimaziele konterkarieren. (nw)