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Offshore-Wind: Stromproduktion steigt um 30 Prozent

Katharina Wolf

Die Offshore-Windenergie leistet einen immer größeren Beitrag zum Stromversorgung: Die Windparks auf See trugen in den ersten drei Quartalen des Jahres fast 17 Milliarden Kilowattstunden (kWh)zur Stromerzeugung bei. Das geht aus aktuellen Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Die Stromproduktion lag 31 Prozent über dem Vergleichszeitraum 2018 mit 12,9 Milliarden Kilowattstunden.

Größter Zuwachs bei Offshore-Windenergie

Damit verzeichnete Wind offshore prozentual den größten Zuwachs verglichen mit den anderen erneuerbaren Energien. Wind onshore konnte die Produktion von 61,4 Milliarden kWh in den ersten neuen Monaten 2018 auf fast 72 Milliarden kWh steigern und war damit weiterhin die stärkste erneuerbare Energiequelle. Den zweiten Platz belegt die Photovoltaik mit rund 41 Milliarden kWh (Q1-3 2018: 39,2 Mrd. kWh). Strom aus Biomasse liegt unverändert bei knapp über 33 Mrd. kWh (Q1-3 2018: 33,4 Mrd. kWh). Der Beitrag der Wasserkraft lag aufgrund der langen Trockenphase erneut auf einem geringen Niveau von rund 16 Milliarden kWh.

Erneuerbare überholen Kohle deutlich

Braun- und Steinkohle trugen insgesamt rund 125 Milliarden kWh bei - damit liegen sie fast 50 Prozent unter der Stromerzeugung aus Erneuerbaren. Im Vergleichszeitraum 2018 hatten sie noch gleichauf gelegen.

Die erneuerbaren Energien insgesamt haben laut ZSW in den ersten drei Quartalen 2019 zusammen 42,9 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das ist ein Anstieg von fast fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum (38,1 Prozent) und ein neuer Bestwert.

Rekordmonat März 2019: 52 Prozent Erneuerbare

Im März erreichten die Erneuerbaren aufgrund des außerordentlich starken Windaufkommens sogar 52 Prozent. Wenn sich das Wind- und Sonnenaufkommen im vierten Quartal wie im Durchschnitt der letzten Jahre gestaltet, könnte der Erneuerbaren-Anteil im Gesamtjahr 2019 bei gut 42 Prozent liegen, so das ZSW.