Sie meistern regelmäßig große Repowering-Projekte mit Nabenhöhen bis zu 145 Meter, sehr großen Maschinenhäusern und Generatoren, Sie leisten alles im Rückbau und stellen Bauinfrastruktur her. Wie geht das ohne Reibung zwischen den Gewerken?
Carsten Krämer: Komplexe Projekte realisieren wir durch klar strukturierte Abläufe, präzise Projektsteuerung und eingespielte Teams. Als Generalunternehmer mit Tiefbau-, Transport- und Rückbaukompetenz stimmen wir alle Projektphasen exakt aufeinander ab – von der Demontage bis zum Bauder neuen Infrastruktur. Unsere eigene Flotte an Baumaschinen und unser Personalstamm ermöglichen uns eine flexible, reibungslose Umsetzung.
Aus 55 Jahren Tiefbau und 20 Jahren Windkraftgeschäft schöpfen Sie umfassende Erfahrung. Welche Strukturen setzen Sie seit 2019 auch fürs Repowering ein?
Carsten Krämer: Jahrzehntelange Erfahrung im Tiefbau und in der Energieinfrastruktur – das ist unsere DNA. Seit 2019 haben wir diese Kompetenz systematisch auf Rückbau und Repowering ausgeweitet. Spezialisierte Teams, standardisierte Prozesse und eigene Maschinen sorgen dafür, dass wir kurzfristig auf mehrere Großprojekte reagieren können. Wir kooperieren mit verlässlichen Partnern, wenn es das Projektvolumen erfordert.
Auch Recycling und Verkauf von Anlagenkomponenten übernehmen Sie. Wie lassen Sie ihre Kunden daran profitieren?
Carsten Krämer: Unsere Kreislaufwirtschaft ist konsequent. Stahl, Kupfer und Technikkomponenten vermarkten wir über unser Netzwerk weiter. Betonbruch verwenden wir als Tragschicht für neue Wege oder Kranstellflächen. Wir arbeiten mit regionalen Recyclinghöfen und spezialisierten Abnehmern zusammen. So reduzieren wir Entsorgungskosten und ermöglichen den Kunden teils signifikante Rückflüsse durch verwertbare Materialien.
Wie innovativ sind Sie?
Carsten Krämer: Wir arbeiten derzeit an zwei Technik-Innovationen. Mit spezialisierten Partnern entwickeln wir praxistaugliche Lösungen, die auch die Material-Wiederverwertung optimieren und die Umweltbelastung aufs Minimum reduzieren.(tw)