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64 Euro pro Megawattstunde

Vattenfall gewinnt dänischen Nearshore-Tender

Denn es besteht noch eine Hürde, bevor die beiden Projekte „Versterhav Nord“ (180 MW) und „Vesterhav Syd“ (170MW) in der Nordsee an der Westküste vor Jütland gebaut werden können: Es fehlt noch der Zustimmung der dänischen Regierung. Das Online-Portal renewables.seenews.com zitiert das dänische Energieministerium mit der Aussage, dass sich die Nearshore-Projekte trotz des niedrigen Vattenfall Gebots als kostspielig erweisen könnten. Der Zuschuss für die beiden Projekte belaufe sich auf 3,6 Milliarden dänische Kronen (rund 480 Millionen Euro) über die Zeit von 2020 bis 2032, fast doppelt so viel, wie die 1,9 Milliarden Kronen (260 Millionen Euro), die ursprünglich veranschlagt worden waren. Der Grund liege in den niedrigen Strompreisen, die einen höheren Zuschuss erforderlich machten. Anscheinend will Energieminister Lars Lilleholt künftig auf küstennahe Projekte verzichten. Renewable.seenews.com zitiert ihn mit der Aussage, sie seien zu teuer und verunstalteten die Küste.

Vattenfall ist trotz der politischen Hürden zuversichtlich, die Projekte umzusetzen. Wenn die dänische Regierung ihre Zustimmung zur Umsetzung erteilt hat, will das Unternehmen beide Projekte zur finalen Baureife bringen. Ziel sei es, im Jahr 2019 mit der Errichtung der Windparks zu beginnen und 2020 den ersten Offshore-Windstrom zu erzeugen, heißt es in einer Erklärung. Vattenfall zählt dann nach eigenen Anlagen zu den größten Betreibern von Windkraftwerken in Dänemark.

Vattenfall: Fünf Milliarden Euro in fünf Jahren

Magnus Hall, CEO von Vattenfall, kündigte an, in den kommenden fünf Jahren fünf Milliarden Euro in die nachhaltige Entwicklung zu investieren und die Stromerzeugung aus Windenergie in allen unseren Märkten auszubauen.

Gunnar Groebler, Vorstand für den Geschäftsbereich Wind bei Vattenfall, sagte: „Mit diesem Gebot zeigen wir, dass wir die Kosten für Offshore-Wind schneller reduzieren können als dies noch vor einigen Jahren für möglich gehalten wurde. Es zeigt zudem einmal mehr, dass sich die erneuerbaren Energien auf dem Weg in Richtung echter Wettbewerbsfähigkeit befinden.“

Außer Vattenfall hatten zwei Konsortien geboten, das Wpd Hofor Danish Offshore Konsortium und das European Energy Nearshore Konsortium. (Katharina Wolf)