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China

China: GE und Harbin bauen zusammen Windturbinen

Es geht das Gerücht, dass der chinesische Markt für Windenergie in den nächsten Jahren um rund 500% zunehmen wird. GE Energy weiß, dass man in China nur mit einem lokalen Partner an die großen Projekte kommen kann. Die chinesische Küste ist sehr lang und sehr windig, insofern ist das Joint-Venture mit Harbin Electric Machinery (HEC) für Nearshore- (3km Nähe an der Küste) und Offshore-Windparks eine strategische kaum zu überschätzende Partnerschaft.

Denn China ist bereits der weltweit größte Windturbinenmarkt. Mit dem prognostizierten enormen Wachstum würde auch die installierte Windkraftkapazität des Landes von 25 Gigawatt im Jahr 2009 auf 150 Gigawatt im Jahr 2020 wachsen. Chinas Strombedarf steigt insgesamt jährlich um 12 %. Dieser Sachverhalt und die Tatsache, dass die Regierung die erneuerbare Energien stark unterstützt, spielte demnach eine wichtige Rolle bei GEs Entscheidung für eine Investition in das Joint Venture.

Am neu gegründeten Joint Venture wird HEC mit 51 % und GE mit 49 % am Unternehmen beteiligt sein. Als Teil der übergreifenden Partnerschaft im Bereich Windkraft erwirbt HEC eine Beteiligung von 49 % am bestehenden GE-Werk Shenyang, das weiterhin Windkraftanlagen für die Installation an Land bereitstellen wird. Laut Firmenangeben wollen die Amerikaner mit deutschem Sitz in Salzbergen das neue Joint Venture nutzen, um Windkraftanlagen für Offshore-Projekte in China mit der firmeneigenen Direktantriebstechnologie zu entwickeln. Die Firma wird zudem Kunden- und Vertriebsunterstützung  anbieten, welche auch den lange unterschätzten Ertragstreiber der Wartung- und Inbetriebnahme von Windkraftanlagen umfasst. GE ist seit fast einem Jahrhundert in der Energiebranche in China tätig und realisierte bereits einen umfangreichen Produkt- und Leistungskatalog: Bislang fielen darunter mehr als 270 Gasturbinen, 70 Dampfturbinen, mehr als 300 Wasserturbinen und 935 Windkraftanlagen. (jw/pi)

Bildanchweis: GE Power