Es ist ein Zeichen, gleich in doppelter Hinsicht: Lichtblick baut auf dem Stadion des FC St. Pauli im Auftrag des Fußballklubs eine Solaranlage in Regenbogenfarben installiert. Damit setzen die beiden Projektpartner einerseits ein klares Zeichen für Vielfalt und andererseits für die Nutzung alternativer Energien, um den Klimawandel zu stoppen. „Vielfalt, Klimaschutz und gesellschaftliche Verantwortung gehören für uns untrennbar zusammen“, betont Marc Wallraff, Geschäftsführer von Lichtblick. „Gemeinsam mit dem FC St. Pauli machen wir das am Millerntor sichtbar – mit einer Solaranlage, die weit mehr ist als nur Technik auf dem Dach“.
Die Anlage auf dem Dach der Nordtribüne des Millerntor-Stadions entsteht in der Sommerpause, wenn der Spielbetrieb der Bundesliga ruht. Zu Beginn der nächsten Saison soll sie betriebsbereit sein. Nach Angaben von Lichtblick sei es die erste Solaranlage in Regenbogenfarben weltweit.
Für die Nachbarschaft sichtbar
Das Projekt stehe für gelebte Haltung und gleichzeitig zeigt es die technischen Innovationen, die mit der Photovoltaik möglich sind. Schließlich erzeugt die farbige Photovoltaikanlage nicht nur sauberen Strom, sondern zeigt auch, wie neue Energietechnologien durch kreative Ansätze mehr Sichtbarkeit und gesellschaftliche Akzeptanz gewinnen können. Denn für die täglichen Besucher:innen des benachbarten Bunkerdachgartens wird die Installation zu einem weithin sichtbaren Symbol – für eine offene Gesellschaft und für erneuerbare Energien.
Wien: Größtes Stadion Österreichs nutzt Solarstrom
Innovation ist mehr als Effizienz
Insgesamt 1.080 Solarmodule in sechs unterschiedlichen Farben werden die Handwerker:innen auf dem Tribünendach in St. Pauli in der Reihenfolge der bekannten Regenbogenfahne anordnen, die Frieden, Vielfalt und Toleranz symbolisiert. Dazu wurden die Solarzellen jeweils zwischen unterschiedlich farbigen Modulgläsern laminiert.
Fraunhofer ISE: Solaranlagen in Bestandsgebäuden sollten unsichtbar sein
Zwar sinkt durch die Farbgebung der Ertrag der Solarmodule. Das ist aber nicht außergewöhnlich. Immerhin liefert der 1.800 Quadratmeter große Generator jedes Jahr 185.000 Kilowattstunden sauberen Sonnenstrom. „Solche Projekte zeigen, dass Innovation nicht nur eine Frage von Effizienz ist, sondern auch ein Weg, um Menschen zu erreichen und für nachhaltige Lösungen zu begeistern“, betont Marc Wallraff von Lichtblick.
Haltungen entschlossen unterstützen
Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsleiter des FC St. Pauli, ist stolz, dass die Anlage in dieser Form zusammen mit dem Partner Lichtblick Realität wird. „Es ist für den Verein sehr wichtig, sich auf Partner verlassen zu können, die unsere Haltungen und Ideen so entschlossen unterstützen“, betont Wilken Engelbracht.