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The Mobility House will Strom aus Batterien von Elektroautos an der Strombörse handeln

Schon seit 2016 vermarktet The Mobility House die Flexibilitäten von stationären und mobilen Elektroautobatterien an den europäischen Energie- und Leistungsmärkten. Beim Kurzfristenergiehandel erfolgte dies bislang jedoch über den Marktzugang eines langjährigen engen Partners. In Zukunft werden die Elektroautos aber auch bidirektional laden können, also auch aktiv Strom ins Netz einspeisen, um dieses zu stützen. Die ersten bidirektionale Fahrzeuge und Ladestationen gibt es bereits und die Anwendungen werden dadurch immer realer. Dazu ist aber die aktive und direkte Teilnahme als offizielles Mitglied der Strombörse Epex Spot zwingend notwendig.

Systeme weiterentwickeln

So kann die spezifische Flexibilität von Elektroautos ohne Alterung der Batterie bestmöglich gehandelt werden. Mit diesem Schritt stelle The Mobility House auch die optimale Weiterentwicklung der eigenen Systeme und Algorithmen sicher, um dem rasanten Zuwachs gerecht werden zu können. Dieser betrifft sowohl die Verfügbarkeit von Elektroautobatterien und den Flexibilitätsbedarf im elektrischen Energiesystem als auch die Anforderungen der OEM-Partner.

Systemdienstleistungen erbringen

Grundlage für die Vermarktung von Batterien von Elektroautos an den Energiemärkten ist die von The Mobility House entwickelte Plattform zur Zusammenfassung von verschiedenen Elektroautos, die EV Aggregation Platform. Diese bietet automatisch das dafür freigegebene Speicher- und Flexibilitätspotenzial von Elektroautobatterien an. Sie können dann während der Standzeit Energie-, Netz- und Systemdienstleistungen erbringen.

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Kosten für Fahrstrom kompensieren

Die Besitzer des Elektroautos bekommen die Bereitstellung ihrer Speicherkapazität aus den Erlösen aus dem Handel an der Strombörse vergütet. Diese können nach Angaben von The Mobility House sogar so hoch sein, dass sie die Kosten für den Fahrstrom kompensieren – abhängig natürlich von der jährlichen oder täglichen Fahrleistung des Autos.

Näher am Kurzfristhandel

Aktuell komme die Technologie in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sowie bald in Großbritannien und den USA zum Einsatz. „Über viele Jahre konnten wir auf Basis unserer EV Aggregation Platform in zahlreichen Projekten mit namenhaften Partnern wertvolle Erfahrungen im Day-Ahead- und Intraday-Handel sammeln“, betont Robert Hienz, Geschäftsführer von The Mobility House. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir nun als Mitglied der Strombörse Epex Spot noch näher an den Kurzfristhandel heranrücken. In diesem dynamischen Umfeld steigern wir unsere Wertschöpfungstiefe und verbessern unsere Agilität. Unserem Leistungsversprechen gegenüber Partnern und Kund:innen, mit Elektroautobatterien maximale Werte im elektrischen Energiesystem zu generieren, können wir damit noch besser gerecht werden. Wir sind gespannt auf neue Kooperationen, die sich daraus ergeben“, erklärt Hienz. (su)

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