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First Solar stellt kostenlose Software vor

Neu: Onlinetool zur Planung von Solarparks

Ich plane mein erstes Solarprojekt in einer Region mit wenig politischer Sicherheit und fehlender Infrastruktur. In Niger, Afrika. Dafür gebe ich meine Kontaktdaten in das neue Tool von First Solar, in das Energy Capacity Assessment Tool. Dann zeichne ich die Fläche mit einem Stifttool ein, auf der die Solaranlage entstehen soll. Die Eckpunkte werden mit Doppelklick in der öden Landschaft festgezurrt. Ich kann wählen zwischen fest installierten Modulen und sich zur Sonne ausrichtenden Trackern. Ich wähle die feste Installation und lasse berechnen, wie groß meine ausgewählte Fläche ist: 45 Hektar, 25 Megawatt, 44,5 Gigawattstunden prognostizierter Ertrag im ersten Jahr. Spannend ist dieses Tool in jedem Fall.

Realisierbarkeit von Projekten prüfen

Das Tool soll Planern und Investoren die Möglichkeit geben, Realisierbarkeit und Stromernte bei großer Dünnschicht-Freiflächenanlagen von First Solar weltweit zu prüfen. Auf der kartographischen Oberfläche lassen sich mögliche Standorte abstecken, Anlagen planen und Einstellungen zur Leistungserhöhung durchspielen. Anschließend wird ein Bericht generiert, der auch Sonneneinstrahlung, Durchschnittstemperatur und Zeitrahmen für die Installation des Projekts in die Kalkulation einbezieht.

David Spieldenner, Global Manager of Power Plant Systems bei First Solar, erklärt, das Tool sei in den vergangenen zwei Jahren komplett Inhouse bei First Solar entstanden. "Wir wollten ein Tool entwickeln, mit dem wir zeigen können, wie viel Solarfläche und MW benötigt werden, wie viel Ertrag erzielt wird und zu welchen Kosten. Ziel sei es, mit dem Tool Planer in sich entwickelnden Märkten anzusprechen; Investoren, die nicht genau wissen, wie und wo sie starten sollen.

Planungstool | Das von mir ausgewählte Gebiet in Niger mit einer Solaranlage von 25 MW. - © Grafik: First Solar
Planungstool | Das von mir ausgewählte Gebiet in Niger mit einer Solaranlage von 25 MW.

In den Geodaten ist sehr gut zu erkennen, wo wegen natürlichen Hindernissen wie Bergen, Flüssen, Straßen oder Häusern nicht gebaut werden kann. Die komplizierten Details einer Planung in vielen Ländern Europas - von Naturschutzbelangen bis hin zu kleinteiligen Eigentümerstrukturen auf Freiflächen und vieles mehr lässt sich so natürlich noch nicht erkennen. Aber dafür ist das Tool auch, wie von Spieldenner erklärt, nicht gemacht. Vielmehr geht es um junge Märkte mit reichlich Fläche. In einer Präsentation für Journalisten vor der öffentlichen Präsentation des Tools zeigte er daher eine Beispielplanung für Südafrika mit der Anmerkung, er liebe das weite Land mit den großen Flächen. (Nicole Weinhold)