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Irland gibt 3,1 Gigawatt Meereswindkraft frei

Aus der ersten Offshore-Windenergie-Ausschreibung des Landes sind nun vier Windparkprojekte mit einer Gesamterzeugungskapazität von 3,1 Gigawatt (GW) an den Start gegangen. Wie der Netzbetreiber Eir Grid am Donnerstag mitteilte, jst der geplante 1,3-GW-Windpark Codling eines Joint Ventures der Windenergietochter des norwegischen Spezialschiffebetreibers Fred Olsen mit dem französischen Staatskonzern EDF das größte Vorhaben, das nun einen Zuschlag für eine Einspeisevergütung erhielt. Außerdem gab es grünes Licht für das RWE-Projekt Dublin Array mit 824 Megawatt (MW), den North Irish Sea Aray mit 500 MW des dänischen Investmentfonds Copenhagen Infrastructure Partners sowie des staatlichen norwegischen Energiekonzerns Statkraft und als kleinstes Projekt für Sceirde Rocks mit 450 MW unter australisch-kanadischer Regie.

Der mittlere Zuschlagswert für die Einspeisvergütung betrug 8,605 Cent pro Kilowattstunde. Die Auktionsregeln hatten Gebote für Vergütungen von maximal bis zu 15 Cent zugelassen.

Die zu erwartende Stromerzeugung der bezuschlagten Kapazitäten reicht rechnerisch für mehr als ein Drittel des jährlichen Stromverbrauchs der Insel. Für das Ausschreibungsergebnis muss bis Mitte Juni noch eine offizielle Bestätigung erfolgen.

An der Ausschreibung durften sich Entwicklungsunternehmen mit sechs Projekten beteiligen. Die zwei nicht bezuschlagten Vorhaben mit einer Kapazität von zusammen knapp 1,2 GW lassen sich allerdings durch den Abschluss von direkten Strombelieferungsverträgen mit großen Unternehmen noch voranbringen – oder durch eine erfolgreiche Teilnahme in einer späteren Ausschreibung. Der Zeitplan der irischen Offshore-Windkraftentwicklung sieht vor, bis 2030 rund fünf GW ans Netz zu bringen.

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