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Offshore

PNE Wind verkauft Atlantis I an Vattenfall

Damit fließt frisches Kapital nach Cuxhaven. Der bereits im September vereinbarte Verkauf des 142-MW-Windparkportfolios bringt 103 Millionen Euro ein, teilte PNE mit. Käufer ist eine Gesellschaft des Energie- und Infrastrukturfonds Allianz Renewable Energy Fund II, der von Allianz Global Investors GmbH verwaltet wird. 20 Prozent des Portfolios bleiben bei der PNE Wind AG, die auch an der Betriebsführung als Dienstleiter beteiligt ist.

Der Verkauf des Projektes Atlantis I hängt derweil noch an einem nicht näher benannten „Eintritt verschiedener Vollzugsbedingungen“. Wird der Kaufvertrag wirksam, erhält PNE nicht nur den vereinbarten Kaufpreis, sondern profitiert über Meilensteinzahlungen zusätzlich an einer weiteren Wertsteigerung des Projekts, die mit der Weiterentwicklung durch Vattenfall eintritt. PNE wird als Dienstleister für „Atlantis I“ tätig bleiben, hieß es weiter

Atlantis I kann an 1. Ausschreibung teilnehmen

„Das Projekt wurde von uns soweit vorbereitet, dass es an der ersten Offshore-Ausschreibung in diesem Jahr teilnehmen kann. Das war ein wesentlicher Grund für den erfolgreichen Vertragsabschluss“, erklärt Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE Wind AG.

PNE hatte das Offshore-Projekt 2013 erworben und weiter entwickelt. Die Rahmendaten von „Atlantis I“ konnten so verändert werden, dass in dem Projekt 73 WEA der Multi-Megawattklasse errichtet werden können. Das Projekt befindet sich in der Nordsee, etwa 84 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum im Gebiet der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ).

Vattenfall mit bislang niedrigstem Preis

Der schwedische Energieversorger Vattenfall hatte zuletzt mit dem bislang niedrigsten Preis für offshore produzierten Windstrom von sich reden gemacht. Die Auktion um den dänischen Teil des Ostsee-Projektes Kriegers Flak hatte der Konzern mit einem Preis von 4,99 Cent pro Kilowattstunde (kWh) für sich entschieden. Vattenfall hat nach eigenen Angaben sein Offshore-Portfolio 2016 um 950 MW erweitert und verfügt mit Atlantis I, Global Tech II und Sandbank Plus über drei Projekte, die an der ersten Ausschreibungsrunde für Offshore-Windenergie in Deutschland 2017 teilnehmen können. „Jetzt können wir zeigen, dass unser Know-how in punkto Kostenreduktion für Offshore-Wind auch in Deutschland zum Nutzen der Stromkunden umsetzbar ist – was zur Akzeptanz für diese effektive Form der Erzeugung grüner Energie beiträgt“, sagte Gunnar Groebler, Vorstand für den Geschäftsbereich Wind bei Vattenfall. (Katharina Wolf)