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Schweizer Versorger MET Group steigt in den Ökostrommarkt in Deutschland ein

Der Energieversorger MET Group mit Sitz im zentralschweizerischen Kanton Zug hat das Photovoltaikprojekt Kentzlin gekauft. Die Anlagen mit einer Leistung von 11,5 Megawatt in dem kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern ist der Einstieg der Schweizer in die Ökostromerzeugung in Deutschland. Damit wird MET jedes Jahr etwa 13 Gigawattstunden Sonnenstrom für seine Kunden erzeugen können. Der Solarpark ist allerdings noch nicht am Netz. Das Projekt hat Mitte Juli dieses Jahres die Baureife erreicht und die Aufnahme des kommerziellen Betriebs ist für das zweite Halbjahr 2024 geplant.

Geschäft um Ökostrom erweitert

Mit dem Einstieg in Deutschland erschließt sich die MET Group einen neuen Markt. Bisher hat sich die MET Group in Deutschland vor allem auf fossile Energien konzentriert. So hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren unterirdische Gasspeicher mit einer Kapazität von 3,4 Terawattstunden gekauft und verfügt auch über LNG-Anlandungskapazitäten. Der Einstieg in den Markt für erneuerbare Energien sei ein weiterer Schritt zum Ausbau der Aktivitäten des Unternehmens in Deutschland. „Mit dem Kauf des Solarprojekts in Kentzlin ist es uns gelungen, unsere strategische Vision in die Tat umzusetzen und in den hart umkämpften deutschen Markt für erneuerbare Energien einzutreten“, erklärt Christian Hürlimann, CEO Renewables der MET Group. „Wir werden unser Portfolio an erneuerbaren Energien in ganz Europa und in ganz Europa insbesondere in Westeuropa weiter ausbauen“, stellt Hürlimann in Aussicht.

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Ökostrom in fünf Ländern produzieren

Als Ziel strebt die MET Group im Bereich der erneuerbaren Energien den Aufbau eines Portfolios mit einer installierten Leistung von zwei Gigawatt bis 2026 an. Dank der Übernahme verschiedener Ökostromanlagen Akquisitionen in Spanien, Italien, Polen und Rumänien konnte MET 2022 in vier Ländern in den Markt für erneuerbare Energien einsteigen. Nummer fünf ist jetzt Deutschland mit der Übernahme des Solarparkprojekts in Kentzlin.

Emeren hat das Projekt entwickelt

Entwickelt bis zur Baureife hat die Anlage in Kentzlin der Projektierer und Anlagenbetreiber Emeren Group. Es ist damit auch für Emeren das erste Projekt, dass das Unternehmen bis zu Baureife geführt hat. Die MET Group wird den eigentlichen Bau in Eigenregie übernehmen. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für unser Geschäft in Deutschland und steht für unser Engagement beim Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien in der Region“, sagt Yumin Liu, Geschäftsführer der Emeren Group. „Nachdem wir 2021 bei Null begonnen hatten, konnten wir auf dem umkämpften deutschen Photovoltaikmarkt schnell wachsen, Partnerschaften eingehen und eine Pipeline von mittleren und großen Freiflächenphotovoltaikanlagen aufbauen“, ergänzt Bernd Wollwerth-Carl, Geschäftsführer von Emeren Germany. (su)