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Badische Stadtwerke investieren in Windenergie

Zwei Stadtwerke in Süddeutschland investieren kräftig in die Windenergie: Die Freiburger Badenova plant gemeinsam mit einer Bürgerenergiegesellschaft drei Windenergieanlagen, die 2027 in Betrieb gehen sollen. Die Konstanzer Stadtwerke am See haben Anteile am Windpark Junge Donau bei Tuttlingen gekauft. Hier sind fünf Windräder mit einer Jahresproduktion mit rund 50 Millionen Kilowattstunden bereits im Bau und sollen dieses Jahr in Betrieb gehen.

Badevova will ein Gigawatt erneuerbare Leistung bis 2035

Beide Unternehmen planen, ihr Windportfolio kräftig auszubauen. So will die Badenova will bis 2035 ein Gigawatt Stromerzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien installieren, ein Drittel davon Windkraft in der Region. 40 bis 60 Anlagen wollen die Freiburger dafür errichten.

Geminsame Gesellschaft mit Initiatoren vor Ort

Der geplante Windpark bei Linach im Schwarzwald sei mit seinen rund 20 MW eine zentrale Etappe auf diesem Weg, heißt es in einer Presseinformation, und zudem etwas besonderes, so Michael Klein, Geschäftsführer bei Badenova Wärmeplus. Für das Projekt wurde während der Projektentwicklung eine gemeinsame Gesellschaft mit den lokalen Projektinitiatoren (11 Bürger aus dem Oberen Bregtal), und der KWA Contracting AG aus Stuttgart gegründet.

Neben Linach verfolgt Badenova zudem zwei weitere Projekte: die Windparks in Oberndorf am Neckar und auf der Sirnitz bei Müllheim mit jeweils 25 MW Nennleistung. Im Bau befindet sich die Windenergieanlage am Kallenwald (4,2 Megawatt Nennleistung).

Stadtwerk am See will regionale Ökostromproduktion vervierfachen

Auch die Stadtwerke am See wollen das regionale Erzeugungsportfolio von Ökostrom weiter aufstocken, indem Anteile an Windparkprojekten gekauft werden. „Wir investieren verstärkt in erneuerbare Energien, hauptsächlich in Baden-Württemberg“, bestätigt Stadtwerk-Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle. „Der Ausbau von Windkraft nimmt dabei einen wesentlichen Part ein.“

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Soll die regionale Ökostromproduktion in den kommenden Jahren vervierfacht werden. Die Anteile am Windpark Junge Donau bei Tuttlingen bedeuteten für die Konstanzer 8,3 Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Beim ebenfalls geplanten Windpark Röschenwald rechnet das Stadtwerk mit einem Anteil von knapp 16 Millionen Kilowattstunden. Ein drittes Projekt, der geplante Windpark Länge, soll 4,5 Millionen Kilowattstunden liefern. (kw)