Im Jahr 2023 wurde so viel Geld in den klimaneutralen Umbau der Gesellschaft investiert, wie nie zuvor. Doch dieser Rekordwert reicht nicht aus. Da sind sich die Experten einig.
Die Aussichten für den weiteren starken Ausbau der Photovoltaik stehen sehr gut. Um so mehr, wenn sich die Rahmenbedingungen weiter verbessern. Jetzt ist die Strommarktreform und eine Speicherstrategie dringend notwendig, sagt Markus W. Voigt von Aream.
Der Ausbau von Speicherkapazitäten ist ein wichtiger Teil der Energiewende. Die Speicher werden in Zukunft verschiedene Aufgaben übernehmen – und damit werden sie neue Geschäftsmodelle für Investoren ergeben.
Direkte Stromlieferverträge können die Energiekosten für Unternehmen senken und stabilisieren. Zudem verhindert die Subventionierung den Umstieg auf grüne Energie.
Immer wieder verzögern und verschleppen Genehmigungsbehörden den Aufbau eines Speichers. Die Investoren stehen bereit und die Technik ist entwickelt. Es braucht mehr Willen in der Genehmigungspraxis.
Krisenbedingte Zusatzgewinne sollten Investoren und auch die Bundesregierung – wenn sie diese schon abschöpfen will – wieder in die Energiewende stecken. Es gibt noch viele Projekte, die gebraucht werden, aber noch nicht profitabel sind.
Die Zinsen und auch die Strompreise steigen. Was bedeutet das für die Finanzierung von Solar- und Windprojekten?
Ein Ausfall der Satellitenkommunikation mit Windkraftanlagen in Deutschland aufgrund eines Hackerangriffs hat die Stabilität eines dezentral organisierten Stromsystems gezeigt. Die Anlagen schalten dann einfach auf autonome Regelung um.
Die großen Investoren, die auf Nachhaltigkeit setzen, werden weiterhin Atomkraft und Erdgas aus ihren Fonds ausschließen. In der Branche existieren ohnehin schon eigene Kriterien für nachhaltige Investments.
Wer in die Ökostromproduktion investiert, sollte seine Anlagen auf verschiedene Standorte und Technologien verteilen. Dadurch gleichen sich regionale und zeitliche Ertragsschwankungen aus.