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Offshore

Dreifach-XL-Monopiles für den europäischen Markt

Der chinesische Turm- und Unterwasserfundamente-Produzent Dajin Offshore Heavy Industry plant offenbar eine Fertigung von Unterwasserfundamenten für Offshore-Windturbinen der XXXL-Klasse in Europa. Das Unternehmen selbst kündigte an, sowohl in China als auch in Europa jeweils ein neues Werk zu eröffnen, um dort sowohl Monopiles – die am günstigsten zu produzierenden, weltweit dominierenden säulenförmigen Zylinderfundamente – als auch Jackets genannte Gittermast- und schwimmende Fundamente zu produzieren. Während das Dajin Offshore Heavy Industry bereits ein Areal für den Standort des neuen Werkes in Südchina gekauft hat und dort den Bau beginnt, machte der Chef des Überseemarketings des Unternehmens, Xin (Peter) Li, noch keine Angaben zum Zeitpunkt und zur Region des Fabrikbaus. Als größtes Offshore-Fundamente produzierendes Unternehmen in China mit einem Ausstoß an den Unterwasserkonstruktionen im Materialvolumen von bereits heute einer Million Tonnen pro Jahr werde es weiter „expandieren mit Investitionen in einen Beitrag zur örtlichen Produktion in Europa“, also zur sogenannten Local-Content-Produktion, teilte Li mit.

Die von Li anvisierten Dimensionen für die Monopiles sind 130 Meter Länge, 15 Meter Durchmesser und 3.500 Tonnen Gewicht pro Stück. Im Vergleich dazu haben die bislang produzierten oder geplanten weltweit größten Monopiles bislang einen Durchmesser von 10 Metern sowie bis zu 2.000 Tonnen Gewicht. Dajin Offshore Heavy Industry hat bereits mit der Fertigung dieser bisher größten Bauklasse begonnen, nachdem es den Auftrag zur Lieferung von 48 Monopiles für den schottischen Windpark Moray West erhalten hatte. Auch mit einem weiteren Lieferauftrag für ein europäisches Offshore-Windparkprojekt ist das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits engagiert, nennt aber bislang noch keine Namen der Auftraggeber oder den Projektstandort. Ebenso soll ein Auftrag für die USA vorliegen. Die neuen Fabriken sollen den jährlichen Produktionsausstoße des Unternehmens in Sachen Offshore-Windturbinenfundamente auf zwei Tonnen verdoppeln.

Bereits 2018 war das Unternehmen zudem als Turmlieferant für die neuen modularen Stahltürme des Windturbinenbauers Vestas engagiert. Li selbst hatte bis Dezember 2018 als Projektmanager für Vestas gearbeitet, ehe er im Januar 2019 zu Dajin wechselte, wie er selbst angibt.

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