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Vattenfall nutzt Eintrittsrecht für Nordseefläche „N-7.2“

Vattenfall wird anstelle von RWE den 980-MW-Windpark auf der Fläche „N-7.2“ bauen. Wie der Energiekonzern mitteilte, wird das Unternehmen sein Eintrittsrecht ausüben. Dieser Schritt wr erwartet worden, nachdem RWE den Zuschlag in der Ausschreibung für die Fläche rund 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum erhalten hatte.

Ab 2027 soll der Windpark Strom einspeisen

Vorbehaltlich der finalen Investitionsentscheidung könne N-7.2 ab 2027 mit modernsten Turbinen ans Netz gehen, hieß es von Vattenfall. Pro Jahr rechnet der Konzern mit einem Stromertrag, der rechnerisch dem Jahresbedarf von mehr als einer Million deutscher Durchschnittshaushalte entspricht.

Das Projekt war ursprünglich unter dem Namen „Global Tech II“ von einem Konsortium unter Führung der Strabag SE entwickelt worden. Vattenfall hatte es im Jahr 2016 erworben. Mit der Umstellung des Ausschreibungsmodells für Offshore-Windparks 2017 fiel die beplante Fläche allerdings unter das neue zentrale Regime und wurde neu ausgeschrieben.

Vattenfall hat Eintrittsrechte aus der Planung von Global Tech II

RWE hatte Anfang September mit einem so genanntes Null-Cent-Gebot den Zuschlag erhalten. Demnach verlangt das Unternehmen für die Einspeisung des Stroms ins deutsche Netz keine staatlich abgesicherte Mindestvergütung, sondern will sich auf die Einnahmen aus dem freien Stromverkauf an der Börse oder an Direktkunden verlassen. Eine Übergangsregelung ermöglicht allerdings denjenigen Planern ein Sonderrecht, die auf neu ausgeschriebenen Flächen bereits Projektgenehmigungen erhalten haben: Sie können den Zuschlag übernehmen, allerdings zu den Bedingungen, die der erfolgreiche Bieter angeboten hatte.

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Vattenfall muss daher auch ohne staatliche Vergütung planen. So hatte Vattenfall die Flächen Ostsee O-1.3 aufgrund desselben Sonderrechts dem spanischen Konzern Iberdrola überlassen müssen. (kw)

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