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Neue Produktion für Offshore-Rotorblätter

LM Wind Power baut Rotorblattfabrik in Frankreich

Ausschlaggebend für den Bau der neuen Fertigung sei eine Vereinbarung mit dem Turbinenhersteller GE gewesen, teilte LM Wind Power mit. Seit Oktober 2016 gehören die Rotorblattspezialisten zum amerikanischen Konzern. Das Unternehmen wird die Blätter für seine Offshore-Anlage Haliade von LM Wind Power fertigen lassen. Die Wahl sei auf Cherbourg gefallen, um den sich entwickelnden Offshore-Markt in Frankreich zu bedienen. Die neue Fabrik liege direkt im Hafen.

Fertigung für die längsten Blätter der Welt

In der geplanten Produktionsstätte soll laut Angaben von LM Wind Power die Möglichkeit bestehen, die derzeit längsten Rotorblätter der Welt von 88,4 Meter Länge herzustellen. Insgesamt rechnet LM Wind Power mit einer Fertigungskapazität zwischen 1,2 und 2,0 Gigawatt (GW).  Neben GE sollen auch alle weiteren Kunden weltweit beliefert werden , betonte der Rotorblatthersteller.

Wegen der größeren Turbinen und Rotorblätter bei Offshore-Windenergieanlagen sei für die Rotorblattproduktion ein küstennaher Produktionsstandort mit Zugang zu modernen Häfen zwingend nötig, so LM Wind Power. Für Alexis Crama, Vizepräsident Offshore, ist die neue Rotorblatt-Fabrik eine Reaktion auf den wachsenden europäischen Markt. Die von LM angebotenen, außergewöhnlich großen Rotorblätter erlaubten es der Offshore Branche erst in Punkto Kosten im Vergleich zu Onshore-Windenergie, fossilen Brennstoffen und Atomenergie wettbewerbsfähig zu sein.

Frankreichs Offshore-Markt entwickelt sich

Der Ausbau der Offshore Windindustrie in Frankreich hat erst in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen. So will Frankreich etwa bis 2023 die klassische Offshore Windenergie über Ausschreibungen auf 3.000 MW ausbauen. Das französische Energieministerium hatte vor Kurzem zwei weitere Projekte vor der französischen Küste angekündigt, dazu zählt auch der vom deutschen Projektierer WPD AG entwickelte 500 MW-Offshore-Windpark Oléron im Atlantik. (Katharina Wolf)