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Start-Up gekauft

Google will die fliegende Windturbine

„Wir sind froh bekannt zu geben, dass Makani Power von Google gekauft wird.“ Nur eine Woche nach dem ersten völlig autonomen Testflug des Prototyps Wing 7, darf sich das US-Unternehmen Makani Google-Tochter nennen.

Seit 2006 arbeitet das zehnköpfige Team aus Kalifornien an der Vision eines Flugdrachen, der bis zu 600 Meter hoch über dem Boden kreist um Höhenwinde in Strom zu wandeln. Mit der Initialförderung von Google und einem weiteren Zuschuss vom US-Energieministerium entstand daraus nun ein acht Meter langer Flügel mit 20 Kilowatt Leistung. Er ist mit einem Seil am Boden befestigt und fliegt in rund hundert Meter Höhe seine Schleifen. Vier Windturbinen auf dem Flügel sorgen für die Stromproduktion.

Start Wing 7 Makani | Start des Wing 7. Makani erhielt in den letzten Jahren mehrere Millionen Entwicklungsbudget von Google und dem US-Energieministerium. - © Foto: Makani Power, A. Dunlap
Start Wing 7 Makani | Start des Wing 7. Makani erhielt in den letzten Jahren mehrere Millionen Entwicklungsbudget von Google und dem US-Energieministerium.

Anlagen bis fünf Megawatt

Nach seinem Vorbild soll nun eine Reihe von Serienprodukten folgen: Der M30 wird eine Leistung von 30 Kilowatt haben und soll als Insellösung beispielsweise in Katastrophengebieten Strom produzieren. Innerhalb der nächsten drei Jahre will Makani den M600 entwickeln. Die Anlage würde 600 Kilowatt Leistung haben und mit Flughöhen von bis zu 310 Meter im kommerziellen Betrieb laufen.

In größerer Ferne liegt für die Entwickler der M5. Ihr Flügel soll 70 Meter Spannweite erreichen, die Windturbinen darauf insgesamt fünf Megawatt leisten. Konzipiert ist der M5 für die küstenferne Stromerzeugung auf See.

(Denny Gille)