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Windenergie-Label

Made mit Windkraft

Wie in ERNEUERBARE ENERGIEN 02/2011 berichtet, wurde das Projekt ursprünglich vom dänischen Windkraftanlagenbauer Vestas initiiert. Mittlerweile zählen auch die Lego Unternehmensgruppe, der World Wildlife Fund sowie der United Nations Global Compact mit seinen mehr als 8.000 Mitgliedern zu den Unterstützern.

Zusammen mit dem Medienkonzern Bloomberg und den Beratern von PricewaterhouseCoopers wurde nun ein Windmade-Standard erarbeitet, der zunächst nur für Unternehmen gelten soll. Seit Anfang des Monats ist aus dieser breit aufgestellten Initiative eine eigene Non-Profit-Organisation erwachsen.

Die Gründung der Organisation war auf dem Weltwirtschaftsforum von Davos Ende Januar angekündigt worden. Seitdem wurden an insgesamt 500 Unternehmen weltweit Fragebögen verschickt, um die Unternehmenspolitik einem Corporate Ranking zu unterziehen. Nach Worten von Angelika Pullen, Kommunikationschefin beim Global Wind Energy Council, haben ein Fünftel der Unternehmen auf Anhieb den Anforderungen des Labels entsprochen.

Im Anschluss an diese Umfrage konnten die Unternehmen Anmerkungen und Kritik in den weiteren Entstehungsprozess des Zertifikates mit einfließen lassen. Der aus diesem Prozess entstandene, überarbeitete Entwurf ist nun die Grundlage, auf der das Label bis September fertig gestellt und erneut der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Dann können sich erste Unternehmen und Organisationen aus der ganzen Welt offiziell um das Zertifikat bewerben.

In der Zwischenzeit soll auch an einem zweiten Label gearbeitet werden, das Produkte kennzeichnen soll, die mehrheitlich mit Windkraft gefertigt worden sind. Nach Worten von Pullen müssen im Gegensatz zum Windmade-Unternehmenslabel dann aber mehr als 25 Prozent der für die Herstellung der Produkte benötigten Energie aus Windkraft stammen. Für die Berechnung soll die gesamte Produktionskette unter die Lupe genommen werden.

(Daniel Seemann)