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Offshore

WAB plant deutsche Branchenmesse

Die Meereswindkraft-Industrieschau soll erstmals vom 26. bis 29. Juni öffnen, Konferenztage werden vom 26. bis 28. Juni sein. Das Messemodell sieht dabei vor, dass die bisherigen Windstärke-Konferenzen mit Expertenvorträgen und Podiumsdiskussionen künftig im jährlichen Wechsel mal in Bremen und mal in Bremerhaven stattfinden. Die neue Messe selbst aber soll nur in jedem zweiten Jahr immer in Bremen stattfinden, wenn nämlich die Hansestadt auch Ort des WAB-Branchentreffs ist. Die Konferenzen in Bremerhaven hingegen werden nach den Plänen dafür von einer Schiffeausstellung an den Kaianlagen des Veranstaltungsortes begleitet.

„Wir sind sicher, dass die Branche auf die erste deutsche Offshore-Windmesse gewartet hat“, sagte der Geschäftsführer der neu gegründeten Offshore Wind-Messe und Veranstaltungs GmbH, Jens Eckhoff. Die Branche stehe nun „am Anfang einer sehr starken industriellen Entwicklung. Der Markt verlangt nach zeitnahen Antworten auf grundlegende Fragen“, erklärte zudem der Geschäftsführer der Offshore-Sparte des Windparkentwicklers WPD, Achim Berge. Für Berge, dessen Unternehmen das Projekt unterstützt, ist daher eine „spezielle Offshore-Messe ein wichtiger Baustein“.

WAB Offshore wechselt sich auch mit EWEA ab

Die neu gegründete Messe-GmbH gehört zu 51 Prozent der WAB, die übrigen Anteile tragen Einzelpersonen aus der Branche. Sie wechselt sich mit dem Startjahr 2012 im Zweijahresturnus nun auch mit der Industrieschau der EWEA Offshore ab, die als Begleitveranstaltung zum Konferenzprogramm inzwischen zu einer Besuchergröße von 7.500 Menschen herangewachsen ist und in jedem ungeraden Jahr öffnet. Die Veranstalter der kommenden deutschen Offshore-Messe hoffen nun auf einen Starterzuschuss des Landes Bremen, die Verhandlungen dazu laufen allerdings noch, wie WAB-Sprecher Steffen Schleicher im Gespräch mit ERNEUERBARE ENERGIEN betont. „Aber wir haben uns des Rückhalts aus der Industrie versichert“, sagt Schleicher. Nach einer einjährigen Evaluisierungsphase innerhalb des Netzwerkes des nordwestdeutschen Offshorewindenergieverbandes WAB sei zu erwarten, dass sich genügend Sponsoren aus den Reihen der Branchenindustrie für eine Anschubfinanzierung finden werden.

WAB und Offshore-GmbH gehen nun von rund 1.000 Besuchern für die erste Messe aus, nachdem die Windstärke in Bremerhaven in diesem Jahr rund 900 Teilnehmer angezogen hatte. Etwa 100 bis 150 Aussteller gehören ebenfalls zu den Erwartungen. Auf dem Bremer Messegelände haben sich die Initiatoren eine Option auf 25.000 Quadratmeter Hallenfläche gesichert. Auf rund 80 Prozent davon hätten Branchenunternehmen bereits Standflächen geordert oder zumindest ihr großes Interesse angekündigt.

(Tilman Weber)