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EWE

Mehr Rückenwind als erwartet

Verantwortlich für den positiv ausgefallenen Jahresabschluss macht das Energieunternehmen insbesondere die Windausbeute, die im Dezember in Deutschland branchenweit als überdurchschnittlich bejubelt wurde. EWE Energie verfügt über 53 Windenergieanlagen in Onshore-Parks mit einer installierten Leistung von 97,5 Megawatt. Darüber hinaus ist das Unternehmen neben Eon Climate amp; Renewables und Vattenfall Europe New Energy an Alpha Ventus mit zwölf Turbinen und einer Leistung von 28,5 Megawatt beteiligt. Die Windturbinen des Unternehmens speisten 2011 insgesamt 511,5 Gigawattstunden ins Netz.

Die EWE-Tochter ist vor allem im Weser-Ems- und -Elbe-Raum als Stromhändler tätig. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen Anlagen zur Erzeugung ausschließlich regenerativer Energie aus Wind, Biomasse und Photovoltaik, wie Pressesprecher Christian Bartsch betont. Bereits 1988 wurde die erste Windturbine aus dem Anlagenpark der EWE Energie AG installiert, mittlerweile unterhält der Stromversorger rund 150 Energieerzeugungsanlagen. Der Anteil der Windenergie an der regenerativen Erzeugung beträgt derzeit rund 90 Prozent.

Dennoch bleibt EWE Energie AG und erst recht das Gesamtunternehmen gemessen am geschäftlichen Umfang weit mehr ein Lieferant von Handels- als von selbst erzeugtem Strom. Je ein Millionenkreis an Strom- und Gaskunden verbraucht weit mehr, als die regenerativen Eigenerzeugungskapazitäten hergeben. Zusammen mit dem Mutterkonzern werden rund 1,4 Millionen Stromkunden und 1,5 Millionen Erdgaskunden im Nordwesten sowie in Brandenburg beliefert.

Nun wollen die Oldenburger ihre Aktivitäten im Offshore-Bereich weiter ausbauen. Bereits ab Sommer 2013 soll ihr zweites Meereswind-Projekt nach dem Bau des Nordsee-Pionierwindparks Alpha Ventus, das Nordseewindfeld „Riffgat“, den ersten Strom ins Netz speisen.

Torsten Köhne aus dem EWE-Vorstand warnte bei der Bekanntgabe der guten Windausbeute indes, dass die Politik den Netzausbau stärker als bisher vorantreiben müsse, damit der Windstrom auch bei den Verbrauchern ankomme. Auch Unsicherheiten in Sachen Netzanschluss von Meereswindparks müssten noch entschärft werden.

(Regine Krüger)