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Offshore-Windfeld Hollandse Kust Zuid

Das 1,5-Gigawatt-Ausrufezeichen legt ab

Wie Energiekonzern und Projektierungsunternehmen Vattenfall mitteilte, ist am Dienstag der erste Schiffstransport für die ersten Unterwasserfundamente des geplanten niederländischen Nordsee-Windparks Hollandse Kust Zuid in See gestochen. Damit beginnt das Setzen der zylinderförmigen 62 bis 75 Meter langen Stahlfüße, der Monopiles, in den Meeresboden bei 17 bis 28 Meter Wassertiefe. 140 Windenergieanlagen sollen vor der Küste zwischen Den Haag und Amsterdam mit zusammen 1,5 Gigawatt (GW) Erzeugungskapazität 2023 in Betrieb gehen. Im Frühjahr 2022 wird gemäß den Planungen Vattenfalls die Installation der ersten Windturbinen auf den Monopiles beginnen. Im Sommer 2023 sollen die letzten Turbinen auf ihre Fundamente gestellt werden.

Der Windpark war in früheren Planungszuständen in vier Abschnitte gegliedert. Vattenfall hatte die staatliche Ausschreibung der Bau- und Einspeiserechte für den Windpark im ersten offiziellen Null-Cent-Tender 2018 gewonnen. Vor wenigen Wochen, im Juni, verkaufte Vattenfall nun knapp 50 Prozent des Windparks an den Chemiekonzern BASF. Dieser nimmt die Stromerzeugung seines Windparkanteils künftig ab, was durch einen langfristigen Stromabnahmevertrag geregelt ist. Vattenfall nutzt die andere Hälfte der Stromerzeugung zur Versorgung der Vattenfall-Stromkunden.

Ob der Windpark zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme tatsächlich auch der größte Offshore-Windpark sein wird, bleibt abzuwarten. Ebenfalls 2023 soll auch der Offshore-Windpark Hornsea 2 mit 1,4 GW Erzeugungskapazität vor der britischen Küste in Betrieb gehen. Der benachbarte Windpark Hornsea 1 war 2020 mit 1,2 GW in Betrieb gegangen. Die beiden vom dänischen Energiekonzern Ørsted projektierten Windparks bilden damit zusammen ein noch einmal deutlich größeres Windkraftfeld.

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Vattenfall

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