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CFD: Dänemark legt mit 2,8 Gigawatt Offshore-Windkraft ganz neu ab

Die Dänische Energieagentur (DEA) hat Ausschreibungen für drei Offshore-Windkraft-Potenzialflächen mit Raum zum Bau von Windparks mit zusammen mindestens 2,8 Gigawatt (GW) Nennleistung gestartet. Anders als noch bisher schrieb die Agentur die Auktion für die Offshore-Windpark-Rechte nicht mehr als Wettbewerb für sogenannte Null-Cent-Anbieter aus, die keine staatlich abgesicherte Mindestvergütung ihrer Windparks verlangen. Stattdessen wird sie die Zuschläge im Frühjahr 2026 und im Herbst 2028 in Verbindung mit sogenannten Differenzverträgen erteilen, international Contracts for Difference (CFD) benannt.

Die drei Entwicklungsgebiete Nordsøen Midt in der Nordsee, Hesselø im Kattegat genannten Ostseegebiet zwischen Dänemark und Südschweden sowie Nordsøen Syd, erneut in der Nordsee.

Das Ausschreibungsverfahren mitsamt dem neuen Vergütungsprinzip CFD ist das Ergebnis einer Verständigung der Behörde mit den Akteuren der Offshore-Windenergie-Branche über neue Regeln für eine künftig wieder lukrativere Ausschreibung. Die drei Windparks sollen von 2032 bis 2034 ans Netz gehen.

Das CFD-Verfahren ist das von der Europäischen Union (EU) als Modell für alle Mitgliedsländer durch die EU-Behörde Europäische Kommission geforderte künftige Auktionsmodell. Es garantiert einen Mindeststromvermarktungspreis, der bei unter diesen Wert rutschenden Börsenstrompreisen einen öffentlichen Zuschuss für die Offshore-Windparkbetreiber bis zu diesem Wert vorsieht. Außerdem verlangt der zweiseitige CFD ab einem sehr hohen Stromvermarktungspreis eine Rückzahlung von übermäßigen Überschüssen von Seiten der Windparkbetreiber. Für die neu eingeführte CFD-Auktionierung hat der dänische Staat insgesamt umgerechnet 7,4 Milliarden Euro für eine 20-jährige Förderperiode zur Verfügung gestellt.

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