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100 Prozent Erneuerbare: Ørsted verpflichtet Zulieferer

Der dänische Energiekonzern Ørsted verpflichtet alle Zulieferer zum Klimaschutz: Ab 2025 sollen diese 100 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen, kündigte das Unternehmen an. Diese Vorgabe stütze sich auf das bereits seit 2020 bestehenden Programm des Unternehmens zur Dekarbonisierung der Lieferkette und soll ermöglichen Ørsted bis 2040 sein Netto-Null-Ziel zu erreichen.

Bislang galt EE-Vorgabe nur für strategische Lieferanten

Als Zwischenziel wollen die Dänen bis 2025 bei der eigenen Energieerzeugung und beim Betrieb der Anlagen klimaneutral werden und nehmen deshalb auch die Lieferkette in den Fokus. Deshalb sollen ab demselben Zeitpunkt alle Lieferanten und Dienstleister, die beispielsweise für die Herstellung von Komponenten, den Transport, die Installation oder den Betrieb von Ørsteds Anlagen verantwortlich sind, ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen beziehen. Bisher hatte sich das Unternehmen mit dieser Forderung auf die strategischen Lieferanten beschränkt. 

Vorstandschef Nipper sieht EE-Branche als Vorreiter

Ørsted kündigte an, seine Lieferanten bei Suche nach Lösungen zu unterstützen. So könnten diese in Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarem Strom vor Ort investieren, Stromabnahmeverträge (PPAs) abschließen oder Zertifikate für erneuerbaren Strom kaufen.

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Vorstandsvorsitzender Mats Nipper betonte, die die Erneuerbaren-Branche müsse bei der Dekarbonisierung ihrer eigenen Lieferkette eine Vorreiterrolle einnehmen.

Mehrheit der strategischen Zulieferer bereits bei 100 Prozent EE-Strom

Bereits seit 2020 läuft das Programm zur Dekarbonisierung der Lieferkette, das die strategischen Lieferanten, deren Aktivitäten über 60 Prozent der gesamten Beschaffungsausgaben von Ørsted ausmachen und die Bereiche der Wertschöpfungskette mit den höchsten CO2-Emissionen darstellen. Nach Angaben von Ørsted verwendet nach zwei Jahren die Mehrheit der beteiligten Zulieferer zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Weitere 15 Prozent der beteiligten Lieferanten haben sich verpflichtet, ab 2025 ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu nutzen. (kw)

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