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Ladesystem der Zukunft

E-Mobil: immer die eigene Ladesäule dabei

Etwas Praktisches aus dem Hause Lapp für alle E-Mobilisten: das Mode 2 Ladekonzept mit In-Cable Control and Protection Device, kurz IC-CPD. Es handelt sich dabei um eine kleine Ladestation zum Mitnehmen, mit der man zu Hause und überall auf der Welt an herkömmlichen Steckdosen sein Elektrofahrzeug aufladen kann. Lapp ist einer der ersten Anbieter weltweit, der das IC-CPD gemäß der neuesten Norm IEC 62752 auf den Markt bringt. Neben dem normalen Laden an der Haushaltssteckdose gibt es auch Stecker für mittlere Ladegeschwindigkeit mit 16 Ampere und fürs Schnellladen mit 32 Ampere. Für Sicherheit sorgt hier eine Temperaturüberwachung. Das IC-CPD soll Ende des Jahres in Serie gehen. Eine Smartphone-App zur Kontrolle des Ladevorgangs ist ebenfalls geplant. Damit kann zukünftig der Ladestatus überprüft oder das Laden bei günstigerem Nachtstrom (Nachtstromtarife) programmiert werden. Geplant ist auch die Partnerschaft mit Solar- und Speicherfirmen, sodass für das Laden direkt der Sonnenstrom vom eigenen Dach genutzt werden kann.

Da sich das Produktangebot im Moment nur an Originalausrüstungshersteller für die Serienausstattung von Elektrofahrzeugen richtet, nennt Lapp keine Preise. Diese werden mit den Kunden je nach Auftragsgröße individuell verhandelt. Das Unternehmen betont aber, dass die IC-CPD wesentlich kostengünstiger ist als die Installation einer Wallbox in der heimischen Garage.

Die wichtigste Eigenschaft der IC-CPD, so eine Lapp-Sprecherin, sei ihre Funktion als Ladesäule, die man immer dabei hat. Das heißt, wenn man unterwegs einmal keine Ladesäule finden sollte, hat man die IC-CPD immer als Notfall-Ladestation dabei, mit der man an jeder herkömmlichen Steckdose laden kann, mit entsprechenden Netzsteckern auch überall im Ausland. Außerdem kann man sie zu Hause in Kombination mit einer vom Elektriker installierten Industriesteckdose als Schnellladestation / Wallbox verwenden.

Außerdem gibt es von Lapp Technologien, die den Ladevorgang schnell und unkompliziert machen: einen Ladestecker mit integriertem RFID-Chip, der das Fahrzeug automatisch an der Ladesäule anmeldet und ein Ladekabel, das sich nach dem Ladevorgang selbst aufrollt – die Lapp Helix. Die Lapp Gruppe mit Sitz in Stuttgart ist Weltmarktführer für integrierte Lösungen und Markenprodukte im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie. Lapp beschäftigt weltweit rund 3.440 Mitarbeiter.

(Nicole Weinhold)

Die Ladesäule zum Mitnehmen. Mit dem IC-CPD (In Cable Control and Protection Device) können Elektroautos bequem und sicher an haushaltsüblichen Steckdosen geladen werden. - © Foto: Nicole Weinhold
Die Ladesäule zum Mitnehmen. Mit dem IC-CPD (In Cable Control and Protection Device) können Elektroautos bequem und sicher an haushaltsüblichen Steckdosen geladen werden.