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Standardmodule werden teurer

Die Preise für Standardmodule sind in den letzten Wochen wieder gestiegen. So werden diese Module mit einem Wirkungsgrad von bis zu 21 Prozent, die vorwiegend in gewerblichen und Großanlagen eingesetzt werden, derzeit für 35 Cent pro Watt gehandelt. Damit bewegt sich der Preis wieder nach oben während er in den vergangenen Monaten bei 34 Cent pro Watt stabil geblieben ist.

20,7 Prozent Preissteigerung in diesem Jahr

So sind die Kosten für diese Module im Laufe dieses Jahres immerhin schon um 20,7 Prozent gestiegen. Denn zum Jahreswechsel wurden sie noch für 28 Cent pro Watt gehandelt. Dies sind zwar nur sieben Cent. Doch da gerade diese Module in großen Anlagen eingesetzt werden, wird diese Preissteigerung erheblich. Allein die gestiegenen Kosten für die Module sorgt dann für höhere Investitionskosten in Höhe von 70.000 Euro bei einer Anlagenleistung von einem Megawatt.

Kosten für Hochleistungsmodule bleiben stabil

Die Preise für Module mit höheren Leistungen und Wirkungsgraden über 21 Prozent bleiben hingegen stabil. Diese werden weiterhin für 43 Cent pro Watt gehandelt und damit beträgt der Unterschied zwischen den beiden Modulklassen nur noch acht Cent pro Watt. Dafür liefern die Hochleistungsmodule aber mehr Strom, so dass sich dieser höhere Preis schnell amortisiert. Auch die Kostensteigerungen über das Jahr hinweg gesehen fallen in dieser Klasse mit 7,5 Prozent nicht so stark aus, wie die Preissteigerung der Standardmodule.

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Knappes Angebot sorgt für hohe Preise

Doch dies werde sich in den kommenden Monate verschieben, ist sich Martin Schachinger, Geschäftsführer des Onlinemarktplatzes für Solarkomponenten PV Xchange, sicher. „Zwar zeigen die Kurven bei Mainstream- und bei Low-Cost-Modulen etwas nach oben, die Preise hocheffizienter Module bleiben aber stabil“, erklärt er. „Dies liegt vor allem daran, dass das Angebot für Module mit geringerer Leistung immer knapper wird, die Verfügbarkeit von Produkten mit Wirkungsgraden von 21 Prozent und höher dafür immer besser – die Grenzen sind ohnehin fließend. Gegen Jahresende dürfte sich die Situation aber wieder etwas umkehren, wenn Lieferanten und Hersteller sich von Lagerbeständen trennen und insbesondere Module mit geringeren Leistungsklassen abstoßen wollen.“

Höhere Modulleistungen in Sicht

Denn viele Produzenten starten mit neuen Produktlinien ins neue Jahr. „Höhere Leistungen und teilweise auch schon wieder neue Modulmaße erwarten uns im ersten Quartal 2023“, ist sich Schachinger sicher. (su)

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