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75 Prozent der Deutschen wollen Smart Meter nutzen

Flexibilität ist eine der großen Herausforderungen der Energiewende. Da Sonne und Wind nicht konstant Energie liefern, kann ein daran angepasster Verbrauch die notwendige Menge an Backup-Kapazitäten zumindest verringern.

„Wichtiger Baustein der Energiewende“

Die Bürger wären so weit. Wie eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab, können 75 Prozent sich vorstellen, einen Smart Meter in ihrem Haushalt zu nutzen, also ein System aus einem digitalen Stromzähler und einem sogenannten Smart-Meter-Gateway. „Smart Meter sind ein entscheidender Baustein der Energiewende“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Sie schaffen Transparenz beim Stromverbrauch und ermöglichen es, Energie effizienter zu nutzen.“ Er fordert einen schnellen und flächendeckenden Rollout, um dieses Potenzial voll zu nutzen.

Kommunen und Verbände fordern eine ambitionierte Energiewende

Nucht einmal drei Prozent der Haushalte verfügen über ein Smart Meter

Doch bislang ist die Realität davon weit entfernt. Zum Stichtag 31. März lag die Einbauquote nach Zahlen der Bundesnetzagentur bei 2,7 Prozent. Seit Anfang des Jahres gilt zwar für Haushalte eine Einbaupflicht für intelligente Messsysteme – aber erst ab einem Jahresverbrauch von 6.000 Kilowattstunden. Bis Ende des Jahres müssen 20 Prozent dieser Haushalte versorgt sein.

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Doch 76 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher möchten ihren Stromverbrauch schon jetzt auf einem Smart Meter so einfach ablesen können wie den Datenverbrauch auf ihrem Handy oder den Spritverbrauch ihres Autos. Die Erwartung dahinter: den Stromverbrauch an die Kosten anzupassen und dabei flexible Stromtarife nutzen zu können, bei denen man zu günstigen Zeiten Energie nutzt – etwa zum Laden des E-Autos oder beim Betrieb der Wärmepumpe. Dazu kommt der Nutzen für die Energiewende: Smart Meter vernetzen Haushalte und Stromnetz, sodass erneuerbare Energien besser integriert und Lastspitzen ausgeglichen werden können.

Den eigenen Stromkonsum steuern und dafür belohnt werden

Cybersicherheit ist ein Thema

Gleichwohl sorgen sich viele Menschen um die Cybersicherheit digitalisierter Stromnetze und fürchten sich vor Hackerangriffen. „Energieversorger müssen sich angesichts der anhaltenden Bedrohungslage vor Cyberattacken besonders gut schützen“, betont Rohleder. Smart-Meter-Systeme seien hier Vorreiter und gehörten zu den am strengsten gesicherten digitalen Infrastrukturen in Deutschland.