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ADS Tec und GP Joule kooperieren beim Ausbau der Schnellladeinfrastruktur

Der Hersteller von batteriegestützten Schnellladestationen ADS Tec hat zusammen mit der Elektromobilitätstochter Connect von GP Joule eine strategische Partnerschaft vereinbart. Zusammen wollen die beiden Unternehmen den Ausbau der Infrastruktur von Schnellladesäulen in Deutschland und Europa vorantreiben.

Schnelles Laden bei schwachen Netz

Dazu plant, projektiert, installiert und betreibt GP Joule Connect die Stromtankstellen, die vor allem in Deutschland, Österreich und in der Schweiz errichtet werden sollen. Hier konzentriert sich GP Joule vor allem auf die Regionen, in denen das schnelle Laden bisher aufgrund des Zustandes des Stromnetzes nicht möglich ist. Denn GP Joule Connect nutzt in Zukunft die Schnellladestationen von ADS Tec. Diese sind immer mit einem Stromspeicher kombiniert, so dass hohe Ladeleistungen auch bei eher schwachem Netzanschluss möglich werden.

Mit bis zu 320 Kilowatt laden

Im ersten Schritt hat GP Joule Connect bei ADS Tec 40 Schnellladesysteme bestellt, die im Jahr 2023 in Betrieb gehen sollen. So baut der Projektierer 30 Chargepost- und 10 Chargebox-Systeme von ADS Tec auf. Beide Lösungen sind mit jeweils zwei Ladepunkten ausgestattet – Chargepost serienmäßig, die Chargebox kann mit einem oder mit zwei Ladepunkten installiert werden. Chargepost ermöglicht aufgrund der Speicherkopplung Ladeleistungen von bis zu 300 Kilowatt, wenn nur einer der beiden Ladepunkte genutzt wird. Sind beide belegt, kann der Elektromobilist immer noch mit 150 Kilowatt laden. Chargebox ist ein Speicher, der mit zwei Schnellladesäulen kombiniert werden kann. Ist nur eine Ladesäule belegt, sind Ladeleistungen sogar bis zu 320 Kilowatt möglich. Bei der Belegung nur einer Ladesäule pumpt die Chargebox den Strom mit einer Leistung von 160 Kilowatt in die Autoakkus.

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Speicher schützt den Netzanschluss

Die Idee hinter der Lösung ist, dass bei einem Netzanschluss, der eine solch hohe Ladeleistung nicht zulassen würde, der Batteriespeicher mit seiner Leistung unterstützt, während die Autos laden. Ist kein Fahrzeug an die Ladestation angeschlossen, holt sich der Speicher Strom aus dem Netz mit der maximalen Netzanschlussleistung. Dann ist er wieder voll, wenn ein Auto zum Laden angesteckt wird. Diese Lösung spart den Ausbau des Netzanschlusses. Außerdem können die Ladesysteme komplett ebenerdige installiert werden. Das spart die Erdarbeiten und damit Zeit und Kosten. (su)

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