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Netze/Kostenloses Webinar Virtuelles Kraftwerk

Wie mehr Grünstrom ins Netz passt und es stabilisiert

Nach dem Abschalten nicht mehr täglich benötigter, fossil befeuerter Kraftwerke kann das Stromnetz auch ohne vorgehaltene konventionelle Reserve-Kraftwerke eine sichere Versorgung garantieren. Zu diesem Schluss sind nun die Partner im Forschungs- und Entwicklungsprojekt Innosys gekommen, wie das gleichnamige Bündnis von 17 Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern, Forschungsinstituten und Netztechnikzulieferern am Mittwoch in seinem Abschlussbericht erklärte. Nach einer mit rund zehn Millionen Euro geförderten dreieinhalbjährigen Forschungskooperation erklärten die Partner als ihr zentrales Ergebnis: „Ein koordinierter Einsatz von kurativen Maßnahmen und leistungsflusssteuernden Betriebsmitteln macht eine höhere Auslastung des Netzes möglich und gewährt gleichzeitig weiter System- und Netzsicherheit.“

Ziel der Forschungsarbeit war es, von präventiven Maßnahmen zur Stabilisierung der elektrischen Versorgung über das Stromnetz zu sogenannten kurativen Maßnahmen zu wechseln. Kurative Maßnahmen sollen eine höhere Auslastung des Stromnetzes ermöglichen und damit den Neubau von weiteren Stromleitungen nicht so schnell erfordern. Der bisherigen Strategie und Netztechnlogie entsprechend handeln die Netzbetreiber präventiv, also vorbeugend, indem sie zum Beispiel Kraftwerke durch sogenanntes Redispatch so früh ab- oder zuzuschalten, dass im Falle eines plötzlichen ungeplanten Ausfalls eines Kraftwerks oder einer unerwarteten Verschiebung eines Wetterereignisses mit höherer Wind- oder Sonnenstromeinspeisung höchstens die Vollauslastung und keine Überlastung des Netzes eintritt. Künftig aber würden sie kurative, also heilende Maßnahmen erwirken, sobald ein unerwartetes Ereignis zu einer Überlastung führen würde.  

Mittels neuer Automatismen im Netz und Digitalisierung sollen dabei künftig Kraftwerke wie Wind- oder Solarstromanlagen vom Netz gehen, sobald die Überlastung eingetreten ist – um diese sofort wieder zu beenden. Auch innovative leistungsflusssteuernde Netzbetriebsmittel sollen hierbei zum Einsatz kommen. Nach der bisherigen Forschungs- soll nun eine Umsetzungsphase erfolgen, teilten die 17 Forschungspartner mit. Sie beginnt mit Pilotprojekten zum praktischen Test der neuen kurativen Instrumente und endet mit der Integration der neuen Betriebsmittel in eine standardisierte Anwendung im Netzbetrieb. Netz- und Verteilnetzbetreiber sollen dabei zusammenarbeiten, erklärten die Partner, zu denen auch Verteilnetzbetreiber wie der baden-württembergische Netzbetreiber Netze BW gehören. Netze BW ist die Verteilnetztochter des baden-württembergischen Energieversorgers EnBW.

Auch Netzbooster, wie die Netzbetreiber die Innovation von Batteriespeichern an Netzknoten nennen, sowie steuerbare dezentrale Flexibilitäten im Verteilnetz gehören zu den von Innosys in den Fokus genommenen Innovationen.

Welche Rolle virtuelle Kraftwerke schon jetzt in der Stromversorgung spielen können, vor allem aber auch welche Rolle virtuelle Kraftwerke und Direktvermarktung als Wettbewerbsvorteil beim Finanzieren von Erneuerbare-Energien-Projekten einnehmen können, erfahren Sie zudem in einem kostenlosen Online-Seminar. Das Unternehmen Virtuelles Kraftwerk der EnBW und ERNEUERBARE ENERGIEN laden zu dem kostenlosen Webinar am 31. März von 16 bis 17 Uhr ein. Das Praxisbeispiel DKB zeigt, wie hierbei Bank, Investor und Planer klug kooperieren

Die Energiewende kann nur gelingen, wenn Banken und Energieversorger zusammenarbeiten. Auf Grund der geplanten Zubauzahlen von Erneuerbare-Energien-Anlagen sehen sich Finanzierer einer enormen Aufgabe ausgesetzt: Wie sollen sie für die großen Mengen unterschiedlichster Projekte zügig, effizient und gegen Ausfallrisiken abgesichert das notwendige Kapital liefern? Sie stehen zugleich vor der Herausforderung, die Kundenbedürfnisse im Rahmen der Finanzierungsanfrage gesamtheitlich zu erfüllen. Es genügt nicht, das Erneuerbare-Energien-Projekt nur durch günstige Kreditangebote zu unterstützen, um den Zuschlag für das Projekt zu erhalten. Durch die Erweiterung ihres Erneuerbare-Energien-Finanzierungsportfolios um die Stromdirektvermarktung können Banken ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken, die Kundenzufriedenheit erhöhen und ein grünes Image erzielen.

Was Sie als Finanzierer durch ein virtuelles Kraftwerk konkret gewinnen können und wie Sie als Projektierer oder Investor durch ein virtuelles Kraftwerk die Bank ins Boot holen, erfahren Sie nun in einem Webinar. Darin erklärt Ihnen das Virtuelle Kraftwerk der EnBW, wie es funktioniert – veranschaulicht anhand eines Praxisbeispiels mit der Deutsche Kreditbank AG (DKB). 

Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) ist 2018 am Hauptunternehmenssitz Karlsruhe mit ihrem Innovationsprojekt Virtuelles Kraftwerk an den Markt gegangen. Die 2016 gegründete Einheit steuert in ihrem virtuellen Kraftwerk zusammen mit mehr als 200 Partnern die Energieproduktion von bereits 5.200 dezentralen Energieerzeugungsanlagen beziehungsweise 2,2 Gigawatt Erzeugungskapazität.

In dem Webinar vermittelt der Experte Jan Bauer, wie wichtig die Zusammenarbeit von Banken und Energieversorgern für das Gelingen der Energiewende nun ist – und welche Rolle dabei künftig die Stromdirektvermarktung mit Hilfe eines virtuellen Kraftwerks spielen kann und wird. Ob Planer, Projektierer oder Finanzierer: In einer Stunde Webinar erfahren Sie, warum sich Finanzierung und Direktvermarktung perfekt ergänzen.

Inhaltliche Struktur des Webinars

-          Wie Finanzierer & Energieversorger gemeinsam die Energiewende vorantreiben

-          Mit der Strom Direktvermarktung Wettbewerbsvorteile erzielen

-          Ein Praxisbeispiel des Virtuellen Kraftwerks der EnBW mit der DKB

Referent Jan Bauer, Sales Manager, Virtuelles Kraftwerk, Interconnector GmbH

EnBW

Referent Jan Bauer, Sales Manager, Virtuelles Kraftwerk, Interconnector GmbH

REFERENT/MODERATOR

Ihr Referent ist Jan Bauer. Er kann mittlerweile auf sechs Jahre Erfahrung in der Energiebranche zurückblicken. Angefangen als Werkstudent bei Yello, arbeitete er nach Abschluss des Studiums als Produktmanager bei einem mittelständischen Energieversorger. In dieser Zeit reifte der Wunsch, die Energiewende voran zu treiben und rein auf erneuerbare Energie zu setzen. Seit 2020 ist er Teil des Virtuellen Kraftwerks und arbeitet als „Vorturner“ zur Veranschaulichung der Betriebsweise dieses Instruments und seiner Vorteile: Als Cheferklärer beim Virtuellen Kraftwerk vermittelt er aus Kundensicht, welche Vorteile und Herausforderungen die Projektbetreiber erwarten können und wie aus Perspektive des Finanzierers sich der Aufwand der Finanzierungen mittels virtuellen Kraftwerken reduzieren lässt. Jan Bauer, ist Sales Manager und beim Virtuellen Kraftwerk erster Ansprechpartner für die Belange der Partner. Dazu nutzt er seine Kompetenzen im Bereich der Datenanalyse sowie in der Projekt- und Dienstleistersteuerung.  

Als Moderator fungiert Tilman Weber, Redakteur von ERNEUERBARE ENERGIEN.

Sie können sich beim Seminar hier kostenlos und unkompliziert anmelden.