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Lhyfe und TES versorgen französischen Industriepark komplett mit grünem Wasserstoff

Der Hersteller von großen Elektrolyseanlagen Lhyfe wird zusammen mit dem Solarstromproduzent TSE in Frankreich einen Industriepark auf Basis von grüner Energie und erneuerbarem Wasserstoff errichten. Dieser soll auf dem Gelände der ehemaligen Gießerei in Ingrandes im Poitou (Fonderies du Poitou) entstehen.

Dazu haben die beiden Unternehmen das Gelände der Gießerei nach deren Schließung übernommen. Das Handelsgericht Paris hat diese Übernahme bereits bestätigt. Das Areal umfasst nicht nur das Gelände der einstigen Gießerei mit einer Fläche von 43 Hektar auf dem Gebäude mit einer Fläche von 40.000 Quadratmeter stehen. TSE übernimmt zusätzlich auch noch das Gelände der technischen Deponie im benachbarten Oyré mit einer Fläche von 35 Hektar. Dort wird der Projektpartner eine Solaranlage bauen, die jährlich 45 Gigawattstunden liefert. Dazu kommen noch Solaranlagen auf dem Gelände der Gießerei in Ingrandes.

Industrialisierung mit grüner Energie

Den dort produzierten Solarstrom wird Lhyfe dann zur Produktion von grünem Wasserstoff nutzen, der den neuen Industriepark versorgt. „Das gemeinsame Projekt von Lhyfe und TSE für den Standort der Gießerei Ingrandes ist besonders ehrgeizig. Es umfasst zunächst den Rückbau der bestehenden Infrastrukturen und die Sanierung des Geländes, um es dank des grünen Fonds mit dem Industrialisierungsprozess in Einklang zu bringen. Anschließend folgt der Aufbau eines wirklich ökologischen Industriepark“, umreißt Ghislain Robert, als Verkaufsdirektor Frankreich bei Lhyfe, das Projekt. „Es handelt sich um ein grünes und sinnvolles Reindustrialisierungsprojekt, das Arbeitsplätze schafft, die die Energiewende und die regionale Wirtschaftsentwicklung beschleunigen werden“, ergänzt Alban Casimir, stellvertretender Generaldirektor für Industriekonvergenz bei TSE.

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Neue Arbeitsplätze für die Region

Schon mehrere Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet, sich mit Lhyfe und TSE am Standort Ingrandes anzusiedeln. Darunter ist auch ein Industrielogistikunternehmen, das ein 20.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum am Standort errichten will. Auch ein Hersteller von erneuerbaren Kraftstoffen wie E-Methanol und erneuerbarem Dimethylether (RDME) will seine Dependance hier ansiedeln. „Für die Region ist dies ein wegweisendes Projekt zur Wiederbelebung eines großen Industriestandorts in der Nouvelle Aquitaine“, betont Alain Rousset, Präsident der Region Nouvelle-Aquitaine, in der Ingrandes liegt. „Dieses auf grüne Energie und Kreislaufwirtschaft ausgerichtete Projekt unter der Leitung des Konsortiums Lhyfe und TSE wird Hunderte von qualifizierten und nicht verlagerbaren Arbeitsplätzen schaffen.“ Es sei zudem ein Beitrag, die Region Nouvelle Aquitaine zur umweltbewusstesten Region in Frankreich zu machen, erklärt Rousset. (su)

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