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Bis 2030 müssen 200.000 12-Tonner-Lkw mit grünem Wasserstoff betrieben werden

Die DWV (Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband) Fachkommission Hy Mobility hat ein Eckpunktepapier zur Transformation der Mobilität in Deutschland vorgestellt. Mit dem Titel "Die Transformation der Mobilität in Deutschland – Grundlagen für den Aufbau der Brennstoffzellen-Mobilität und der Wasserstoff-Wirtschaft!" gibt es Handlungsempfehlungen in der gesamten Wertschöpfungskette und zeigt auf, wie Deutschland eine wirtschaftliche, emissionsfreie und versorgungssichere Mobilität durch Wasserstoff als Energieträger erreichen kann.

Gesagt wird darin, dass Wasserstoff als Energieträger im Mobilitätssektor eine wesentliche Rolle spielt. Vor allem in einer Industrienation wie Deutschland, mit einem zunehmenden Anteil an erneuerbaren Energien, werde grüner Wasserstoff das Rückgrat für die sichere witterungsunabhängige Bereitstellung der benötigten Energiemengen in Terawattstunden unverzichtbar sein. Grüner Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien erzeugt wird, in Kombination mit Brennstoffzellen werde eine wesentliche Rolle für einen emissionsfreien, wirtschaftlichen und versorgungssicheren Güterverkehr einnehmen. Die Studien rund um das Eckpunktepapier kommen zu dem deutlichen Ergebnis, dass die Klimaziele 2030 der Bundesregierung nur unter Einbeziehung von grünem Wasserstoff erreicht werden können.

Um die ambitionierten Klimaziele im Verkehr erreichen zu können, müssen bis 2030 mindestens 200.000 BZ-Lkw (N3/>12t) in Deutschland mit grünem Wasserstoff betrieben werden, heißt es in dem Papier. Eine wichtige Voraussetzung hierfür sei die Umsetzung der Handlungsempfehlungen von Hy Mobility auf nationaler und europäischer Ebene, um eine rechtliche und wirtschaftliche Planungssicherheit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu gewährleisten.

Die systemdienliche Erzeugung von grünem Wasserstoff biete dabei das Potenzial, fluktuierende erneuerbare Energien aus Wind und Sonne zu speichern und bedarfsgerecht nutzbar zu machen. Darüber hinaus werde Deutschland auf den Import von erneuerbaren Energien angewiesen sein, der als grüner Wasserstoff und daraus erzeugte Derivate erfolgen werden.

„Die Transformation der Mobilität in Deutschland ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht. Mit dem ersten Eckpunktepapier möchten wir einen konstruktiven Beitrag zur Diskussion leisten und wichtige Handlungsempfehlungen geben, um die Klimaziele im Verkehrssektor erreichen zu können“, sagte Sebastian Kobbelt, Projektleiter Hy Mobility, bei der Vorstellung des Eckpunktepapiers. „Wir sind davon überzeugt, dass eine Wasserstoff-BZ-Mobilität in Deutschland umgesetzt werden muss, um gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Mobilitätsbranche und der grünen Wasserstoffindustrie zu erhalten.“

Die DWV Fachkommission Hy Mobility betont damit die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr und unterstreicht die Bedeutung von grünem Wasserstoff als wichtiger Energieträger der Zukunft. (nw)