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Klimaschutz

Spielerisch die klimaneutrale Kommune entwickeln

Nicole Weinhold

Der Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele liegt nach Ansicht von Trianel in den Städten und Kommunen. Begründung des Stadtwerkeverbundes: Der herausragende Anteil an CO2-Emissionen fällt auf die Sektoren Verkehr, Gebäude und Energie, die alle drei stark in Kommunen vertreten sind.

CO2-neutrale Stadt

Die CO2-neutrale Stadt sei möglich, sie sei aber eine der größten technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unseres Jahrhunderts und werde nur im Zusammenspiel zwischen allen Akteuren in der Stadt gelingen, stellt Thorsten Seiferth, Leiter Unternehmensentwicklung bei Trianel, fest: "Eine besondere Rolle kommt hier dem Stadtwerk als Umsetzer lokaler Klimaziele zu.“

Trianel will darum zusammen mit den Stadtwerken das Projekt „CO2-neutrale Stadt“ angehen. Das Unternehmen hat ein Planspiel entwickelt, in dem die Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Stadtwerk und Bürgern bei der CO2-Reduktion simuliert wird. Im Spiel müssen die Akteure sich gemeinsam auf konkrete Maßnahmen einigen und dabei auch die Auswirkungen auf alle Beteiligten berücksichtigen.

Umstellung von Fernwärme auf erneuerbare Energie

„Das von uns entwickelte Planspiel bedient sich spielerisch der Positionen und Interessen der beteiligten Akteure und regt zum Gespräch und zur Diskussion über das Für und Wider von Klimaschutzinitiativen an. Notwendige Maßnahmen wie z.B. die Umstellung von Fernwärme auf erneuerbare Energien oder der Ausbau der Elektromobilität werden thematisiert und diskutiert. Gemeinsam werden Lösungsansätze erarbeitet“, erläutert Paul Jüngst, Leiter Trendscouting Trianel.

Planspiel für fünf Spieler

In dem Planspiel nehmen fünf Spieler jeweils die Rollen des Stadtwerks, der Stadtverwaltung und der Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Altersgruppen ein. Gespielt wird über mehrere Runden. Die Spieler entwerfen Instrumente zur CO2-Reduktion, stellen diese vor, begründen sie und setzen sie um. Wie in der Realität haben diese Aktionen Auswirkungen, sind mit Investitionen verbunden und können zu Interessenskonflikten führen, wie zum Beispiel zu höheren Energiekosten, geringeren Umsätzen oder Fahrverboten. Spannend und ebenfalls wie im echten Leben ist, dass die Handlungsspielräume der Akteure durch ihr verfügbares Budget begrenzt sind und auch unvorhergesehene Ereignisse wie politische Entscheidungen, Naturkatastrophen oder Proteste den Spielverlauf beeinflussen.

Angebot an Stadtwerke

Das Planspiel ist ein Angebot an Stadtwerke, ihre Kommunen und andere Interessierte spielerisch ins Gespräch über konkrete CO2-Reduktionsmaßnahmen zu kommen und die Auswirkungen typischer Interessenskonflikte plastisch zu erleben.

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