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Bundesverband Windenergie fordert ungekürzte Novemberauktion

Mehr als 3.000 MW sind für die Ausschreibung Wind an Land am ersten November vorgesehen. Der Bundesverband Windenergie (BWE) hat jetzt die Bundesnetzagentur aufgefordert, dieses Volumen nicht, wie im Mai und August geschehen, zu kürzen. „Es endet ein absolut starkes Jahr für die Windenergie an Land“, schreibt der Verband in einer Presseinformation. In den Ausschreibungen im Februar, Mai und August seien mit insgesamt 4.410 MW das höchste Volumen seit Start des Ausschreibungsmodels bezuschlagt worden. Jetzt sollen weitere 3.192 MW folgen.

Netzagentur kürzte im August das Ausschreibungsvolumen auf die Hälfte

Die Bundesnetzagentur hatte in die Ausschreibungsmenge für die Auktion am 1. Mai leicht von 3.2101 MW auf 2.866 MW und im August von rund 3.201 MW deutlich auf nur noch 1.666 MW gekürzt, weil sie eine Unterzeichnung befürchtete. Tatsächlich gingen bei alle Auktionen in diesem Jahr weniger Angebote ein, als Volumina zur Verfügung standen. Allerdings war die ursprünglich geplante Menge von 12.800 MW extrem groß. Doch selbst im August gab es lediglich Gebote von gut 1.400 MW.

BWE sieht ausreichend Genehmigungen

Für die Runde im November weist der BWE jetzt darauf hin, dass insgesamt noch 3.860 MW Genehmigungen auf Zuschläge warteten. Allein zwischen dem letzten Stichtag im Juli und dem für diese Ausschreibungsrunde relevanten Stichtag 4. Oktober 2023 seien im Markstammdatenregister 378 Windenergieanlagen mit zusammen 2.023 MW Leistung neu registriert worden. Dies zeige, dass die Bundesgesetze erste deutliche Beschleunigungseffekte auslösen.

„Aufträge werden in der Branche dringend benötigt“

„Zuschläge in Ausschreibungen münden direkt in Aufträge gegenüber Herstellern, Zulieferern und Dienstleistern“, sagte Heidebroeck. Aufträge würden dringend benötigt, um die Verwerfungen der dramatischen Zubaudelle seit 2019 jetzt zu glätten und den notwendigen Kapazitätsaufbau entlang der Wertschöpfungskette zu starten. Sie nannte die theoretisch möglichen Zuschläge von 7.600 MW in diesem Jahr eine „kräftige Startrampe“, die eine „Motivationswelle in die Branche“ bringen würde, „jetzt trotz aller Herausforderungen weitere Projekte anzupacken, zu investieren und den Beschäftigungshochlauf fortzusetzen“. (kw)

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