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E-Mobilität gewinnt global an Dynamik - Deutsche Exporte legen zu

Die Elektromobilität etabliert sich zunehmend als treibende Kraft im globalen Automobilmarkt. Wie aus der aktuellen KfW-Research-Studie hervorgeht, hat sich der weltweite Anteil von Elektrofahrzeugen innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt.

Deutsche E-Auto-Exporte übertreffen Erwartungen

Erstaunlich gut entwickelt sich das Exportgeschäft der deutschen Automobilindustrie. Mit einem Anteil von 27 Prozent an den gesamten Fahrzeugexporten erreichen reine Elektrofahrzeuge einen neuen Höchststand. Das erste Quartal verzeichnete monatliche Exportzahlen von durchschnittlich 82.000 Elektrofahrzeugen mit einem Gesamtwert von 3,4 Milliarden Euro - ein Exportvolumen, das die Importe um das Fünffache übersteigt.

Neuzulassungen zeigen klaren Aufwärtstrend

Der inländische Markt spiegelt diese positive Entwicklung wider. Seit Jahresbeginn 2024 steigt der Anteil von batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden kontinuierlich. Im zweiten Quartal erreichte der Elektroanteil bei Neuzulassungen bereits 29 Prozent - eine deutliche Steigerung gegenüber den unter 20 Prozent im ersten Quartal.

Verbrauchervertrauen wächst, Vorbehalte schwinden

Die KfW-Studie offenbart eine zunehmende Akzeptanz der E-Mobilität in der Bevölkerung. Fast die Hälfte der befragten Haushalte (49 Prozent) steht der Nutzung eines Elektrofahrzeugs aufgeschlossen gegenüber. Zehn Prozent besitzen bereits ein elektrifiziertes Fahrzeug.

Die früher dominanten Vorbehalte verlieren an Bedeutung: Bedenken bezüglich der Ladeinfrastruktur sanken binnen fünf Jahren von 72 auf 51 Prozent. Reichweitenängste reduzierten sich von 54 auf 44 Prozent. Auch die Skepsis gegenüber Ladezeiten nahm deutlich ab - von knapp 50 auf 30 Prozent.

Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor

Die verbesserte Umweltbilanz der E-Mobilität überzeugt zunehmend mehr Verbraucher. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an grünem Ladestrom: 36 Prozent stammen aus eigener Erzeugung, weitere 44 Prozent werden als Ökostrom zugekauft.

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„Die Zeichen für einen weiteren Aufschwung der Elektromobilität in Deutschland verdichten sich“, resümiert Johannes Rode, Senior Economist bei KfW Research und Mitautor der Studie. Er empfiehlt weitere Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität, darunter den Abbau von Informationsdefiziten sowie die Optimierung von Ladeinfrastrukturen, besonders in Mehrfamilienhäusern.

Die Studienergebnisse basieren auf dem KfW-Energiewendebarometer 2025, einer repräsentativen Befragung von 5.119 deutschen Haushalten zu ihren Einstellungen und Entscheidungen im Bereich Klimaschutz. Weitere Infos der KfW zur E-Mobilität finden Sie hier.