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Husum Wind: Stürmisch-emotional, mit Fragen an die Politik und Lösungen für die Transformation 

Nach vier Tagen ist nun die Husum Wind 2025 zu Ende gegangen. Rund 12.300 Fachbesucher:innen aus 51 Ländern nahmen an der Messe teil, die auf sechs Hallen verteilte Themen der gesamten Wertschöpfungskette der Windenergie abdeckte – von Anlagenherstellern und Projektierung über Zulieferung, Finanzierung und Service bis hin zu Fragen wie Netzintegration und Speichertechnologien.

Politischer Rahmen und Messegeschehen

Begleitet wurde die Veranstaltung vom Sturm „Zack“ zum Eröffnungstag. Auch die zuvor aufgekommene politische Diskussion um Bundesministerin Katherina Reiche prägte den Auftakt. Vertreter:innen der Branche sowie der Landespolitik nutzten die Messe, um Präsenz zu zeigen.

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Diskussion zu Ausbauzielen auf der Husum Wind.

Stellungnahmen aus der Branche während der Messe.

Die Jobmesse Wind-Career verzeichnete an zwei Tagen etwa 800 Nachwuchskräfte, die mit 29 Ausstellern in Kontakt traten. Auch neue Formate wie die Netzwerkveranstaltung „Women in Wind“ mit rund 140 Teilnehmerinnen fanden Zuspruch.

Technologische Neuheiten und Vertragsabschlüsse

Die Messe diente als Plattform für verschiedene Produktpremieren. Mehrere Hersteller stellten neue Turbinenmodelle mit größeren Rotordurchmessern und höheren Nennleistungen vor. Darüber hinaus wurden zahlreiche Kooperationen und Vertragsunterzeichnungen bekanntgegeben: Enercon und Juwi vereinbarten eine langfristige Zusammenarbeit bis 2030.GE Vernova und Enertrag meldeten eine Turbinenbestellung für Deutschland. UKA, Nordex und Max Bögl Wind AG planen ein Projekt mit rund 20 Anlagen (140 MW) auf dem Mercedes-Benz-Testgelände in Papenburg. Alterric unterzeichnete Lieferverträge mit Vestas und Enercon für 20 neue Windturbinen.

Fachthemen: Cybersicherheit, KI und Datenmanagement

Besonderes Interesse galt in der Future & Innovation Hall den Themen Cybersicherheit, Künstliche Intelligenz, Drohnentechnik und digitalem Datenmanagement. Fachvorträge betonten dabei die wachsende Bedeutung robuster IT-Infrastrukturen für die Energiesysteme. Exkursionen führten Teilnehmende zu regionalen Projekten, darunter Speicherlösungen, ein virtuelles Kraftwerk sowie eine Wasserstoff-Tankstelle.

Internationale Beteiligung

Knapp 600 Ausstellende aus 23 Ländern präsentierten sich in Husum. Besonders stark vertreten waren Unternehmen aus Dänemark – dem diesjährigen Partnerland –, China und den Niederlanden. Unter den außereuropäischen Teilnehmenden befanden sich Organisationen aus den USA, Kanada, Saudi-Arabien und Thailand. Delegationen aus Nordafrika unterstrichen zusätzlich das internationale Interesse.

Rahmenprogramm in Husum

Neben dem Messegeschehen bot die Husumer Innenstadt flankierende Veranstaltungen wie das Windwander:innen-Festival, Konzerte und eine Drohnenshow. Offizielle Empfänge und Networking-Formate ergänzten das Programm.

Die Husum Wind 2025 zeigte unterm Strich aktuelle Entwicklungen in der Windenergiebranche – von technologischen Premieren über Kooperationen bis hin zu digitalen und sicherheitsrelevanten Fragestellungen. Mit internationalen Ausstellenden und Fachbesucher:innen bleibt die Messe ein zentraler Treffpunkt für Akteure des Windenergiemarkts im deutschsprachigen Raum.