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Modulproduktion

Hoffnung in Frankfurt an der Oder

Offenbar läuft die Suche nach einem Investor kurz vor der Schließung der Werke von First Solar in Frankfurt an der Oder erfolgreicher als gedacht. „Wir haben tatsächlich mehrere Interessenten, mit denen wir parallel im Gespräch sind“, sagt Burghard von Westerholt, Betriebsleiter der Frankfurter Werke des amerikanischen Dünnschichtherstellers, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. „Einige der Interessenten aus dem In- und Ausland kommen aus der Solarbranche.“

Konkrete Lösung im nächsten Jahr präsentieren


Von Westerholt hofft, noch im ersten Quartal des nächsten Jahres konkrete Lösungen präsentieren zu können. Wie diese aussehen kann, wollte er aber noch nicht verraten. Auch ob es wieder eine Solarproduktion in den Hallen geben wird, ist noch nicht entschieden. „Wenn die Anlagen ausgebaut sind, haben wir hier im Prinzip freie Räume“, erklärt der Betriebsleiter gegenüber der Märkischen Oderzeitung. „Das schafft Flexibilität für viele Arten von Investoren.“ Bis März 2013 sind noch 300 Mitarbeiter damit beschäftigt, die Produktionslinien zu demontieren, bevor sie ihren 750 Kollegen in die Transfergesellschaft folgen. Bisher haben etwa 150 Mitarbeiter schon eine neue Stelle bekommen. Das seien nicht nur bundesweit gesuchte Ingenieure gewesen, sondern auch Beschäftigte aus der Produktion und Manager, wie Susanne Bruns, Personalchefin von First Solar erklärt.

Mehrere Treffen aller Beteiligten


In den vergangenen Wochen kamen die Betriebsleitung von First Solar in Frankfurt an der Oder, der brandenburgische Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Die Linke) und der Frankfurter Oberbürgermeister Frank Wilke (parteilos) mehrmals zusammen, um über die Zukunft des größten Arbeitgebers in der Oderstadt zu beraten. Zuletzt wurde eine Arbeitsgruppe „First Solar“ ins Leben gerufen. Noch Anfang Dezember meinte Burghard von Westerholt, dass ein gemeinsamer Verkauf beider Werkshallen im Stadtteil Markendorf an einen Investor eine Herausforderung sei. „Wir können das Werk aber problemlos zweiteilen“, sagte er gegenüber der Märkischen Oderzeitung. „Es sieht so aus, dass man Hoffnung haben kann, wieder eine qualifizierte Produktion in die Hallen zu bekommen.“ (Sven Ullrich)