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SMA nutzt Strom aus einem regionalen Solarkraftwerk

Der Leistungselektronikhersteller SMA verzeichnet einen riesigen Auftragseingang. Die Photovoltaik wird immer mehr nachgefragt. Damit die Solaranlagen auch mit so geringem CO2-Fußabdruck wie möglich hergestellt werden, leistet SMA auch seinen Beitrag, indem in Zukunft ein noch höherer Anteil der Energieversorgung des Unternehmens von umweltfreundlichem Solarstrom gedeckt wird.

PPA abgeschlossen

Doch SMA will nicht irgendeinen Solarstrom, sondern setzt hier auf regionale Produktion. Hier geht das Unternehmen jetzt einen nächsten Schritt und hat mit den Städtischen Werken Kassel (STW) einen langfristigen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement – PPA) abgeschlossen. Laut Vertrag kauft SMA die gesamte Energieproduktion einer Solaranlage in Niederhone bei Eschwege, gut 30 Kilometer östlich von Niestetal.

Überschussmengen gehen an STW-Kunden

Die Anlage in Niederhone leistet 5,7 Megawatt. Mit der Sonnenenergie kann SMA rund ein Drittel des gesamten Strombedarfs am Hauptstandort in Niestetal und Kassel decken. Die Städtischen Werke Kassel übernehmen den in der Photovoltaikanlage erzeugten Strom und liefern ihn als Grundlast an SMA. Überschüssigen Grünstrom, den das Unternehmen nicht gleichzeitig zur Produktion in Niederhone verwenden kann, verkaufen die Städtischen Werke Kassel an ihre Kunden – möglichst gewinnbringend für SMA. Fehlende Reststrommengen liefern ebenfalls die Städtische Werke Kassel. Dieser stammt ebenfalls komplett aus Ökostromanlagen.

Fester Preis vereinbart

Der Vertrag ist Teil eines bestehenden Vertragswerks. Allerdings wird mit der neuen Vereinbarung der Preis für den Solarstrom langfristig festgelegt. Damit macht sich SMA von den Preisentwicklungen auf dem Energiemarkt unabhängiger. Denn durch diese Entkopplung vom Börsenpreis entsteht Planungs- und Preissicherheit für SMA. „Dieses Projekt ist ein Meilenstein bei der Lieferung und Nutzung von dezentral erzeugter, erneuerbarer Energie“, sagt Barbara Gregor, SMA Finanzvorständin. „Es gibt bislang in Deutschland nur sehr wenige PPA zwischen Unternehmen und Energieversorgern und ich freue mich, dass SMA hier einmal mehr Pioniergeist zeigen kann.“

Bis 2025 weltweit klimaneutral produzieren

Der Stromliefervertrag trage zur Versorgung unseres Hauptstandortes bei, erklärt Barbara Gregor. „Diese erfolgt bereits seit 2020 vollständig mit dezentral erzeugtem, erneuerbarem Strom aus der Region. Unser erklärtes Ziel ist es, bis 2025 weltweit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Dieses haben wir mit einer globalen Quote von 97,5 Prozent im Jahr 2022 schon in weiten Teilen erreicht“, betont die Finanzchefin von SMA.

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Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der STW, ergänzt: „Dank der durch uns gebotenen langfristigen Preis- und Planungssicherheit kann SMA seine Einkaufspreise für Grünstrom über zehn Jahre absichern. So stärken wir die regionale, saubere Energieerzeugung und die regionale Wertschöpfung in Nordhessen. PPA sind für uns das wesentliche Instrument, unsere Kunden auf dem Weg der Dekarbonisierung mit passenden Angeboten zu begleiten. Das heißt, dass wir auch in Zukunft große Photovoltaikprojekte für andere Groß- und Industriekunden entwickeln werden“, stellt Maxelon in Aussicht. (su)

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